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Dillenburg Die Vorsitzende der Landesgruppe Hessen, Anneliese Franz, feierte am 17. Februar ihren 80. Geburtstag. Etwa 45 Personen waren ihrer Einladung in die Dillenburger Stadthalle gefolgt, um der "Landesmutter" zu gratulieren.
Anneliese Franz, geb. Wlottkowski, wurde 1920 in Seckenburg, Kreis Elchniederung, geboren. Ihr Vater, Fritz Wlottkowski, war Lehrer. Nach verschiedenen Stationen in Tilsit, Neuendorf, Gernrode (Harz), absolvierte sie ein Krankenpflegepraktikum im Krankenhaus der Barmherzigkeit in Königsberg, in Schleswig und Hadamarschen. Sie heiratete 1951 und bekam drei Söhne.
Seit 1950 gehört die Landesvorsitzende dem BdV und der Freundeskreis Ostdeutschland an. Von 1970 bis 1974 war sie Vorsitzende im Deutschen Frauenring, Ortsverein Dillenburg, von 1975 bis 1979 Vorstandsmitglied im Landesfrauenring Hessen. Seit 1976 ist sie beim DRK tätig. Eine Glanzleistung war die Aussrichtung des Hessischen Landestreffens 1981 in Dillenburg. Es war ein Glücksfall für die Landesgruppe, daß die Jubilarin nach erfolgreicher Arbeit in Dillenburg als Kandidatin für das anspruchsvolle Amt der Landesvorsitzenden vorgeschlagen wurde. 1985 wurde sie einstimmig zur hessischen Landesvorsitzenden gewählt, ein Amt, das sie bis heute ausübt.
Für ihre verdienstvollen Tätigkeiten wurde ihr 1976 das Silberne Ehrenzeichen der Freundeskreis Ostdeutschland, 1981 der Ehrenbrief des Landes Hessen sowie das Ehrenzeichen in Gold der Freundeskreis Westpreußen verliehen. 1986 erhielt sie das Bundesehrenzeichen in Silber, 1990 das Goldene Ehrenzeichen der Freundeskreis Ostdeutschland, 1995 die Verdienstmedaille des BdV Hessen, 1998 die Ehrenmitgliedschaft des BdV Hessen, 1999 die Ehrenmitgliedschaft des BdV-Kreisverbandes Dillenburg. 1986 wurde ihr für ihr unermüdliches Engagement das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Ihre hervorragende Arbeit in der Landesgruppe fand ihre Bestätigung in den Wiederwahlen, die sechsmal hintereinander folgten.
Der Vorsitz in der Landesgruppe bedeutet engagierte Mitarbeit in der ostdeutschen Landesvertretung, Kontaktpflege zu Heimatkreisen, Besuche bei den Kreisgruppen zu mannigfaltigen Veranstaltungen, Repräsentationspflichten gegenüber anderen Freundeskreisen, Kontaktaufnahme zu staatlichen Verwaltungen und zu Politikern. Die unermüdliche "Landesmutter" nimmt an vielen Veranstaltungen zwischen Eschwege und Lampertheim sowie Weilburg und Fulda teil. Hinzu kommt noch die eigene Dillenburger Kreisgruppe. So ist sie selber eher selten zu Hause anzutreffen.
Als die Mauer fiel, war die Ostpreußin eine der ersten, die Aufbauarbeit in Thüringen leistete, was sie auch noch heute tut. Von der Kreisgruppenvorsitzenden in Dillenburg bis zur Landesvorsitzenden Anneliese Franz hat viel Lebenszeit für die freundschaftliche Arbeit geopfert. Es bleibt zu hoffen, daß sie noch recht lange ihre wertvolle Arbeit ausüben kann. G. Morgenstern
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