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Einzigartiges Spektrum einer reichen Kulturlandschaft

 
     
 
Seit Herbst 199 zieht eine Ausstellung durch die Lande, mit der die Stiftung Ostdeutscher Kulturrat in Bonn "Große Deutsche aus dem Osten" vorstellt. Noch bis zum 13. Juni wird dies sehenswerte Schau im Sächsischen Staatsarchiv in Leipzig, Schongauer Straße 17, zu sehe sein (montags und dienstags 8 bis 16 Uhr, mittwochs und donnerstags 8 bis 18 Uhr, freitag 8 bis 12 Uhr). Wer also Gelegenheit hat, vor oder nach dem Deutschlandtreffen sich Leipzi genauer anzusehen, der wird vielleicht auch diese Ausstellung aufsuchen.

Das einzigartig
e Spektrum der Leipziger Kulturlandschaft wird nicht zuletzt auc deutlich durch die Vielfalt der Museen, die diese Stadt beherbergt. So ist da "Leipziger A bis Z" schon bemerkenswert, reicht es doch von der Antike bis hi zu Zinnfiguren. Im Antikenmuseum der Universität Leipzig (Alte Nikolaischule Nikolaikirchhof), einer der ältesten und bedeutendsten Einrichtungen ihrer Art, kann ma eine umfangreiche Schau- und Lehrsammlung bestaunen. Das Ägyptische Museu (Schillerstraße) besitzt rund 9000 bedeutende Originale und ist die älteste Sammlung a einer deutschen Universität.

Leipzig wäre nicht Leipzig, würde die Stadt nicht auch ein Bach-Museu (Thomaskirchhof) und ein Buch- und Schriftmuseum beherbergen. 1884 vom Zentralverein fü das gesamte Buchgewerbe gegründet, ist dieses Museum das älteste seiner Art und zeigt u a. die Geschichte der Schrift, der Beschreibstoffe, des Einbandes, der Buchherstellung un des Buchhandels.

Als Kuriosum mag das Deutsche Kleingärtnermuseum (Aachener Straße) gelten, das au dem Gelände des ältesten deutschen Schrebervereins (gegründet 1814) errichtet wurde Das älteste erhaltene Café-Restaurant Europas ist das Haus Zum Arabischen Coffe Bau (Kleine Fleischergasse). Nach umfassender Restaurierung kann man nun wieder 50 ausgewählte Exponate aus 300 Jahren sächsischer Kaffee-Kulturgeschichte bestaunen. Al älteste deutsche Literaturgedenkstätte gilt das Schillerhaus in Leipzig-Gohli (Menckestraße), wo der Dichter einige Monate verbrachte.

Neben dem Museum für Kunsthandwerk, dem bekannten Grassimuseum (Johannisplatz), de Musikinstrumenten-Museum (Täubchenweg) mit 5000 Exponaten aus fünf Jahrhunderten, de Mendelssohn-Haus (Goldschmidtstraße), dem Museum der bildenden Künste (Grimmaisch Straße) mit einer einzigartige Sammlung von Cranach-Bildern, dem Naturkundemuseu (Lortzingstraße), dem Stadtgeschichtlichen Museum im Alten Rathaus (Markt), de Sportmuseum (Friedrich-Ebert-Straße) und dem Sächsischen Apothekenmuseu (Thomaskirchhof) sei schließlich noch das Torhaus Dölitz (Helenenstraße) erwähnt, da ebenso wie das Rittergut Dölitz 1813 in der Völkerschlacht heftig umkämpft wurde. Run 150 Zinnfigurenschaubilder u. a. zu dieser Schlacht und zu den Befreiungskriegen mache diese Schau zur schönsten Zinnfigurenausstellung Deutschlands. – Ohne Zweifel Leipzig ist eine Reise wert! Peter van Lohuizen

 
     
     
 
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