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Berlin Das östliche Mitteleuropa wird im kommenden Jahrzehnt mit einem Wachstum von durchschnittlich 4 bis 5,5 Prozent der Wirtschaftsraum mit der weltweit größten Dynamik sein. Diese Vorhersage geht aus einer neuen Studie der Hypo-Vereinsbank mit dem Titel "Die neuen Tiger der Weltwirtschaft " hervor. Dabei wird auch darauf hingewiesen, daß die Reformstaaten im Osten schon seit Mitte der 1990er Jahre mit einem jährlich vierprozentigen Wachstum als Mittelwert besser dastehen als die EU-Mitgliedsländer. Allerdings liegt der Grund für die schrittweise Annäherung der Wirtschaftskraft der Studie zufolge nicht allein in dem Vorhandensein qualifizierter Arbeitskräfte bei niedrigen Löhnen, sondern auch in der Aussicht auf einen baldigen EU-Beitritt.
Sondervisa für Russen
Reval Die Russische Botschaft in Estland hat im Januar damit begonnen, besondere Visa an Staatenlose auszugeben, die früher Bürger der Sowjetunion waren. Dieser überwiegend russische Personenkreis, der die Staatsbürgerrechte Estlands nicht erlangen will oder dies aus Unkenntnis der Landessprache nicht kann, benötigt künftig für die Einreise in die Russische Föderation keine Einladung mehr.
Asyl-Mekka Slowenien
Laibach/Genf Slowenien hatte im Jahr 2000 die gemessen an der Einwohnerzahl höchste Rate von Asylanträgen in Europa. Von 9240 Bewerbern wurden nach Angaben des UNO-Hochkommissariats für Flüchtlinge ganze elf anerkannt. Hinzu kommen laut slowenischen Innenminister Bohinc 31 000 aufgeklärte Fälle von illegaler Zuwanderung, was ein Plus von 79 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutete.
Premiere für VDA-Preis
St. Augustin Das in diesem Jahr erstmals verliehene Hans-Klein-Stipendium des Vereins für deutsche Kulturbeziehungen im Ausland (VDA) geht an die Ungarndeutsche Marianne Hirmann. Der als Hilfe für deutschsprachige Medien im Ausland gedachte Preis ermöglicht es in diesen Wochen der aus Fünfkirchen stammenden Nachwuchsjournalistin des Wochenblattes "Neue Zeitung", während eines Praktikums in Berlin neue Erfahrungen zu sammeln.
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