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Feststimmung herrschte am 15. August im Oderbruch. Anlaß war der Jahrestag "Oderhochwasser 97." Bei Altranft, in der Nähe des Deiches, der gehalten werden konnte und inzwischen total erneuert ist, wurde ein "Flutzeichen" enthüllt. In Anwesenheit des Bundesverteidigungsministers Volker Rühe und maßgeblicher Vertreter der Landesregierung. Vor mehr als 7000 Gästen aus nah und fern und einer großen Anzahl von Soldaten der Bundeswehr sprachen Rühe und Landesminister emotionsgeladen über den gemeinsamen Erfolg bei der Hochwasser-Abwehr. Im anschließenden Dankgottesdienst predigten Superintendent Krätschel aus Potsdam und ein evangelischer Militärdekan aus Breslau. Brandenburgs Innenminister Alwin Ziel las Texte aus dem Alten Testament und Generalleutnant Hans-Peter Kirchbach sprach das "Vaterunser". Vollmundig erklangen die drei wohl schönsten deutschen Choräle, darunter "Großer Gott, wir loben dich".
Es schlossen sich weitere Veranstaltungen in Wriezen vor einer großen Anzahl von Gästen an. Hier waren Höhepunkte das "Öffentliche Gelöbnis" von Rekruten der Bundeswehr und ein abendlicher Großer Zapfenstreich. Linke Störer wurden unter Beifall ausgegrenzt. Rühe zeigte sich besonders von der Zustimmung zur Bundeswehr berührt. Die Meinung der Oderbrüchler: Unsere Soldaten sind nicht nur in Notzeiten immer willkommen! Nach Abschluß der Veranstaltungen sagte Rühe, daß er noch nie ein Gelöbnis in solchem beeindruckenden Rahmen erlebt hat. Es war ja auch in einem Kerngebiet des Andenkens an Friedrich den Großen.
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