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Zu Lasten des Kommunismus?
Preßburg / Bratislava - Die linke Opposition in der Slowakei wettert vehement gegen die Berufung eines als Faschismus-Sympathisanten verschrieenen Historikers zum Leiter des staatlichen "Instituts für das Nationale Gedenken" (UPN). Das Institut untersucht neben Verbrechen aus der Zeit des kommunistisches Regimes auch solche aus der Tiso-Ära von 1939 bis 1945. Die slowakische Linke warnt nun vor einer einseitigen Aufarbeitung der Geschichte zu Lasten des Kommunismus und fühlt sich durch die Äußerungen des erst 30jährigen UPN-Institutleiters Ivan Petransky in ihren Befürchtungen bestätigt. "Die Verbrechen des Kommunismus sind noch nicht bestraft worden, die des Faschismus sehr wohl", meinte dieser kürzlich.
Kampf gegen Kindersoldaten
Paris - Zum erneuten Male hat das UN-Kinderhilfswerk Unicef davor gewarnt, welche Folgen der Einsatz von Kindersoldaten für eine Gesellschaft habe. Weltweit gebe es etwa 250000 bis 300000 Kindersoldaten, die vor allem auf dem afrikanischen Kontinent und für zumeist dubiose Interessen eingesetzt würden. In mindestens 13 Ländern würden Milizen Kinder zwangsrekrutieren, so die Organisation "Save the children". Neben Somalia und dem Sudan würden auch in Afghanistan und sogar Kolumbien Minderjährige für kriegerische Konflikte mißbraucht. Außerdem klagt Unicef über eine mangelhafte Wiedereingliederung der Zwangsrekrutierten. "Sie sind stigmatisiert, wenn sie in ihre Dörfer zurückkehren", außerdem seien schwere psychologische Traumata nicht innerhalb einiger Monate zu heilen. Eine Wiedereingliederung in die Gesellschaft sei so kaum möglich. Hinzu kämen noch die vielen von bewaffneten Gruppen entführten, sexuell mißbrauchten Mädchen, denen s |
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