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Keine Resultate
Mit jedem Finanzskandal in den USA und mit jeder Bombe auf Hochzeiter in Afghanistan rückt der Tag näher, an dem Präsident Bush den Irak zum amerikanischen Truppenübungsplatz erklärt. Unter diesen Prämissen war von den zweitägigen Verhandlungen, die auf Wunsch des Irak vorige Woche in Wien zwischen Uno-Generalsekretär Kofi Annan und dem irakischen Außenminister geführt wurden, wenig zu erwarten. Beide fungierten eigentlich nur als Übermittler: Kofi Annan für die US-Forderung nach "bedingungsloser Rückkehr der UN-Beobachter in den Irak" (unter denen sich erwiesenermaßen CIA-Leute befunden hatten) und der Außenminister für die Forderung von Saddam Hussein nach Aufhebung des UN-Embargos. Einziges konkretes Ergebnis ist die Bereitschaft des Irak, das im Golfkrieg geraubte kuwaitische Staatsarchiv zurückzugeben. RGK
Vom Filz in die Pleite
Friedel Neuber (Foto), Aufsichtsratschef des bankrotten Babcock-Borsig-Konzerns, gehörte über viele Jahre zum engsten Kreis des nordrhein-westfälischen SPD-Filzes um den damaligen Ministerpräsidenten und heutigen Bundespräsidenten Johannes Rau. An der Spitze von Babcock-Borsig stand der frühere Chef der Westdeutschen Landesbank (WestLB) seit Ende Mai 2001. Der Konzern beschäftigt(e) weltweit 22.000 Mitarbeiter, die nun um ihre Stelle fürchten. Der Vorstandsvorsitzende von Babcock-Borsig, Klaus Lederer, hat sich zur HDW-Werft nach Kiel abgesetzt, um dort neue Führungsaufgaben zu übernehmen.
Zwischenbilanz
"Seit Schröder die We-Emm gewann",
so wollte ich beginnen -
doch wie der Traum von Kahn zerrann,
wird manches noch zerrinnen.
Der Kanzler-Malus ist jetzt zwar
für Stoiber Grund zu hoffen,
nur, wer geht mit zum Traualtar?
Dank Mölle bleibt das offen.
Im Patt empfiehlt sich ein Modell:
Parteien, laßt euch raten,
macht Friedman alle auch formell
zum Spitzenkandidaten!
Entbehren kann nur die Ka-Pee
den Bildschirm-Wunderknaben.
Wieso? Weil Altgenossen eh
den kessen Gysi haben.
Gonzalo de Braganza |
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