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Schwund im DGB
Die großen deutschen Gewerkschaften haben auch 2004 wieder massiv Mitglieder verloren. Damit setzt sich der Trend fort: Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) verliert an Popularität und Schlagkraft. Im November vergangenen Jahres waren zirka sieben Millionen Arbeitnehmer in einer der acht Einzelgewerkschaft des DGB organisiert. Das sind 360.000 weniger als elf Monate zuvor. Nicht nur der Stellenabbau in der Industrie trifft offenbar die Arbeitnehmervertreter hart. Der dauerhafte Rückgang (schon 2003 hatten die DGB-Gewerkschaften rund 300.000 Mitglieder verloren) läßt vermuten, daß sich immer weniger einstige Mitglieder noch angemessen vertreten fühlen.
So verlor allein die IG Metall 2004 gut 100.000 Gewerkschafter und schrumpfte auf 2,425 Millionen Mitglieder. Die IG Bergbau, Chemie , Energie verlor (ebenfalls 2004) rund 30.000 Mitglieder (derzeit 771.000), die IG Bau 35.000 (jetzt rund 425.000 Mitglieder). Bei Verdi liegen noch keine Jahreszahlen vor. Mitte 2004 hatte die Gewerkschaft 2,53 Millionen Mitglieder, das sind 84.000 weniger als Mitte des Vorjahres. EB
Sehr eindeutig
Das Ergebnis der Internetumfrage derfiel bei der Frage, ob Hartz IV die erhoffte Wende am Arbeitsmarkt bringe, ziemlich eindeutig aus. 90,4 Prozent der Abstimmenden antworteten mit nein. |
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