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Deutschland lebt über seine Verhältnisse. Zu diesem Schluß kommt man, wenn man sich die Sozialausgaben im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) anschaut, denn während 1992 nur 29,9 Prozent des in Deutschland erwirtschafteten Bruttoinlandsprodukts für Soziales verwendet wurden, waren es 2002 bereits 32,5 Prozent (685 Milliarden €). So stiegen die Sozialausgaben pro Jahr im Durchschnitt um 3,2 Prozent, wohingegen das Bruttoinlandsprodukt nur um 2,3 Prozent anwuchs. In den neuen Ländern ist die Lage besonders dramatisch. Hier werden 18,4 Prozent der Sozialleistungen fällig, aber nur 12 Prozent des BIP erwirtschaftet. E. D.
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