|
Nachdem im vergangenen Jahr die Berliner in zahlreichen Ausstellungen, Konzerten, Workshops und Seminaren die russische Seele kennenlernen konnten, finden von März bis September dieses Jahres in Moskau die Gegenveranstaltungen statt, auf der die Moskowiter sich umfassend über ihre Partnerstadt an der Spree informieren können. Zur Eröffnung der "Berliner Tage in Moskau" hielten Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit und dessen Moskauer Amtskollege Jurij Luschkow Ansprachen, im "Haus der Musik" spielte das Jugendsinfonieorchester.
Zur Berliner Ausstellung ist im Nicolai Verlag ein zweibändiges Werk zum Thema mit dem Titel "Berlin-Moskau/Moskau-Berlin 1950-2000" erschienen, das in eine Chronik und einen Band "Kunst aus fünf Jahrzehnten" unterteilt ist. Die Chronik wurde aufwendig recherchiert, deutsche und russische Autoren schildern die historischen Ereignisse des jeweils anderen Landes aus ihrer Sicht. Der Leser gewinnt so einen Überblick über die politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Höhepunkte, die für die beiden deutschen Staaten, das wiedervereinigte Deutschland, die Sowjetunion und die heutige Russische Föderation in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts von Bedeutung waren. Im Zentrum des Kunstbandes stehen die bildenden Künste, einschließlich Fotografie, Film und Video. Über 200 Künstler sind mit ihren Arbeiten vertreten, 50 Jahre deutsch-russische Kunstgeschichte werden durch Text- und Bildmaterial aufgezeichnet. Michaela Wagner
Choroschilow/Harten/Sartorius/ Schuster (Hrsg.): "Berlin-Moskau / Moskau-Berlin 1950-2000. Die Chronik", Nicolai Verlag, Berlin 2003, 416 Seiten, Abb., geb., 39,90 Euro, und "Kunst aus fünf Jahrzehnten", geb., 312 Seiten, Abb., 39,90 Euro
|
|