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Der Schauspieler, Chansonnier, Regisseur und Autor Mario Adorf wird am 8. September 75 Jahre alt. Adorf wurde in Zürich geboren, studierte für kurze Zeit Philosophie an den Universitäten von Mainz sowie Zürich (1950-1953) und kam über das Studententheater zur Otto-Falckenberg-Schule in München (1953-1955). Ein erstes Engagement erhielt er dann bald bei den Münchener Kammerspielen.
Nach Rollen in der Trilogie "08/15" wurde er mit dem Film "Nachts, wenn der Teufel kam" als Massenmörder Bruno Lüdtke 1957 schlagartig bekannt. Für seine Darstellung wurde der Schauspieler 1958 mit dem Bundesfilmpreis als bester Nachwuchsdarsteller ausgezeichnet und erhielt den "Preis der deutschen Filmkritik". Dann folgte Film auf Film. Später ging Adorf nach Italien und wurde international ein gefragter Darsteller. Für die beste komödiantische Leistung in einem deutschsprachigen Streifen ("Die Reise nach Wien") wurde Mario Adorf 1974 der "Ernst-Lubitsch-Preis" zugesprochen. Aus der geschiedenen Ehe mit der Schauspielerin Lis Verhoeven hat der Künstler eine Tochter. Seit 1985 ist Adorf mit der Schauspielerin Monique Faye verheiratet.
Mit Rollen in den TV-Filmen "Via Mala", "Der große Bellheim", "Der König von St. Pauli" und "Der Schattenmann" avancierte er zum populärsten Schauspieler Deutschlands. Am 7. September 2001 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt. Im vergangenen Jahr stellte er seine Memoiren "Himmel und Erde. Unordentliche Erinnerungen" vor. Ostern bereicherte Adorf mit seiner Rolle des Onkel Carlo das ARD-Familiendrama "Vera - Die Frau des Sizilianers" (Regie: Joseph Vilsmaier).
Mario Adorf: Brillanter Schauspieler |
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