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Hengstmarkt Qualität

 
     
 
Neumünster – 20 Trakehner Hengste – mehr als in den vergangenen Jahren – erhielten auf dem 36. Trakehner Hengstmarkt in der Holstenhalle Neumünster das Prädikat "gekört". Somit bestätigte sich der Eindruck, den der Zuchtleiter des Trakehner Verbandes, Lars Gehrmann, Neumünster, auf der Auswahlreise durch die ganze Bundesrepublik Deutschland gewonnen hatte. "Der beste Jahrgang, den wir je in Neumünster hatten", kommentierte Gehrmann, der die 68 zweieinhalbjährigen Körkandidaten als Mitglied der Kommission in der Holstenhalle drei Tage lang kritisch beobachtet hatte. Auch im Fachpublikum war man sich einig: Eine so breite, von Sportlichkeit und besten Reitpferde
eigenschaften geprägte Qualität der Trakehner Junghengste gab es noch nie.

Insbesondere im strahlenden Siegerhengst Monteverdi vereinen sich Sportlichkeit, hohe Bewegungsqualität und Trakehner Rassetyp in nahezu idealer Weise. Der edle Dunkelbraune hat den international erfolgreichen Dressurhengst Olympic TCN Partout zum Vater, der noch zwei weitere gekörte Hengste im diesjährigen Lot stellte. Partout wird derzeit neben seinem Deckeinsatz von Vizeweltmeisterin Anky van Grunsven, Niederlande, auf die Olympischen Spiele in Sydney vorbereitet. Aus engster Verwandtschaft zum Sieger stammt der Reservesieger der Körung, der bei Veronika v. Schöning in Dannau, Schleswig-Holstein, gezogene Hirtenruf. Sein Vater Michelangelo hat die gleiche Mutter wie Monteverdi, die berühmte Stute Miami aus der Zucht von Lieselotte Heinen. Das Gestüt Heinen-Bönninghardt in Issum verzeichnete aber nicht nur diesen außergewöhnlichen züchterischen Erfolg, sondern konnte sich nach der Versteigerung auch über guten Verkauf freuen. Monteverdi wurde auf der sonntäglichen Auktion für 300 000 DM zugeschlagen. Er bezieht wie auch schon der Siegerhengst des vergangenen Jahres, Münchhausen, seine Box auf dem Gestüt Wiesenhof bei Krefeld im Rheinland.

Überhaupt waren die Käufer aus Nordrhein-Westfalen sehr aktiv: Sie ersteigerten neben Siegerhengst und Reservesieger weitere fünf gekörte Hengste sowie die teuerste Stute, die Sixtus-Tochter Costa Victoria aus der Zucht von Hans-Werner Paul in Rethwisch, Schleswig-Holstein. Die breite Qualität der gekörten Hengste spiegelte sich auch im Auktionsergebnis wider: Sieben Hengste brachten mehr als 100 000 DM, und der Durchschnittspreis der 16 versteigerten Gekörten pendelte sich wie im vergangenen Jahr bei 101 000 DM ein. Eine deutliche Steigerung um 5000 DM auf 20 258 DM gegenüber dem Vorjahr konnte bei den Durchschnittspreisen für die nicht gekörten Hengste verzeichnet werden. Die besondere Qualität dieser ausgewählten Kollektion hat sich bei erfolgreichen Turnierreitern herumgesprochen, die das Auktionsgeschehen maßgeblich als Bieter bestimmten. Auch bei den Stuten zeigten sich Vorstand und Geschäftsleitung des Trakehner Verbandes sehr zufrieden: Insbesondere die tragenden, leistungsgeprüften Mutterstuten erzielten hohe Preise, im Schnitt 23 917 DM.

Der gebürtige Ostpreuße und holsteinische Landesvorsitzende Hans-Werner Paul, Rethwisch, wurde anläßlich des Hengstmarktes für seine besonderen Verdienste um das Trakehner Pferd mit dem Dietrich-von-Lenski-Preis geehrt.

Auf den grünen Hügeln Irlands wird das bewegungsstarke Verlosungsfohlen mit dem ostdeutschen Namen Eydtkau aufwachsen. Glücksfee Annette zog das Los von Mathias Pawlowski aus dem irischen Sligo, der daraufhin auf der Auktion kurz entschlossen ein zweites Fohlen als Spielkameraden für Eydtkau ersteigerte. Der Erlös der Verlosung kommt der Sportpferdeförderung des Trakehner Fördervereins zugute.

Mit Chic, Charme und flotten Sprüchen erklärte die frischgebackene Vizeweltmeisterin Anky von Grunsven dem Publikum in der ausverkauften Holstenhalle während der Galaschau die Lektionen der Schweren Dressur. Hier hatte auch Helia ihren Auftritt. Die schicke und bewegungsstarke Fuchsstute aus der Zucht des Trakehner Gestüts Kesselfeld, Neuenstein, wurde von der Kommission in der großen Konkurrenz der Landessiegerstuten und punktbesten Stuten an die Spitze gewählt und posierte während der Galaschau in einem Tête-à-tête mit Siegerhengst Monteverdi.

 

 
     
     
 
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