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Das paßt ins Bild einer verqueren SPD-Medienpolitik: Mißliebige Zeitungen bestraft der Kanzler mit Boykott; die Beteiligung an der Frankfurter Rundschau dient jetzt ungeniert SPD-Parteiinteressen", klagt CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer über die von der Deutschen Druck- und Verlags gesellschaft (DDVG) angestrebte Beteiligung an der linksliberalen Tageszeitung. Die DDVG gehört der SPD, und die Frage, ob sich Parteipolitik und Medienmacht in einer Hand mit der Meinungs- und Pressefreiheit vereinbaren lassen, wird nun parteiübergreifend diskutiert. Laurenz Meyer fordert infolgedessen eine Kennzeichnungspflicht für Parteibeteiligungen an Zeitungen im Interesse des Verbraucherschutzes: "Wenn auf jeder Wurstpackung steht, was drin ist, dann muß das auch für Zeitungen gelten." |
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