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Miese Manager

 
     
 
Wo Unternehmen um Märkte kämpfen, gibt es Gewinner und Verlierer - das ist der Grundsatz der globalen Wirtschaft. Genauer gesagt, es gibt Gewinne und Verluste. Noch genauer: Das Kapital wandert ab, die Belastungen bleiben im Land. Wer es immer noch nicht begriffen hat: Die Siemens-Millionen, die Patente sind in Taiwan, die Siemens-BenQ-Mitarbeiter bleiben hier und stehen um Arbeitslos
engeld an.

So weit ist es gekommen. Von allen Grundsätzen der guten alten Nationalökonomie ist allein der geblieben, daß jedes Land für seine sozialen Lasten selbst aufkommen muß. Die globalisierte Wirtschaft entzieht sich der Verantwortung für Land und Leute. Es ist müßig darüber zu diskutieren, daß gerade die Einbindung der Unternehmen in die Verantwortung für den Staat den Aufstieg der großen Industrienationen ermöglicht hat.

In ihrer besten Ausprägung hieß Nationalökonomie auf deutsch Soziale Marktwirtschaft; das waren Glanzzeiten nicht nur an Rhein und Ruhr. Aber was die Schlot-Barone noch an Pflichtgefühl mit sich herumschleppten, ist dem Killer-Management von heute völlig fremd.

Bleibt die Frage offen, warum Siemens nichts mehr so recht gelingen will: Da kann ein Weltkonzern seine Handys nicht im Markt durchsetzen, da endet die Chip-Produktion in einem Notverkauf, da geht das Stammgeschäft mit Telefonen verloren. Es wird deutlich, was für ein Standort-Nachteil mieses Management ist.

Es ist zu klären, was Vorstände wirklich leisten. Immerhin, sie konstruieren sich fröhliche Renditezahlen und leisten sich dafür Aufschläge aufs Salär. Wenn nicht jetzt, dann später, wenn es niemand merkt.
 
     
     
 
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