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Abgestiegen
Während des Kalten Krieges galten die Russen als große Forscher, vor denen man Angst haben mußte, da sie gerade in der Atomforschung weit voran waren. Heute, in Zeiten der Globalisierung, braucht man keine Angst mehr vor russischen Forschern zu haben, da sie im internationalen Wettbewerb keine nennenswerte Rolle mehr spielen. Wissenschaft auf Weltniveau ist in Rußland nämlich kaum noch möglich. Grund hierfür sind nicht nur veraltete Geräte und eine geringe staatliche Förderung von nur 1,3 Prozent des Bruttosozialprodukts (Deutschland erreicht 2,5 Prozent), sondern auch eine Zergliederung der Forschungseinrichtungen. Inzwischen müssen sich rund 2.500 Institute die staatlichen Gelder teilen, die zuvor nur für einige wenige bestimmt waren. Die einst weltweit angesehene Russische Akademie der Wissenschaften beispielsweise betreibt heute nur noch auf dem Papier erstklassige Forschung, da sie aufgrund von Geldmangel dazu gezwungen ist, zahlreiche ihrer Gebäude an Unternehmen unterzuvermieten.
Aufgestiegen
China entpuppt sich zunehmend als Gewinner der Globalisierung. Inzwischen lassen immer mehr internationale Firmen in dem Land forschen, das für seine gut ausgebildete n Ingenieure und Wissenschaftler bekannt ist. Die nur etwa ein Drittel des Durchschnittsgehaltes ihrer westlichen Kollegen verlangenden Akademiker sind zwar weniger praxiserfahren, doch die Weiterschulung rechnet sich. Auch die chinesischen Konzerne Huawei und ZTE kann man allmählich als "global-Player" einstufen. Etwa die Hälfte der 24.000 Mitarbeiter von Huawei sind in der Forschung beschäftigt, was zur Folge hat, daß das innovative Unternehmen inzwischen für Firmen wie Philips, Siemens, Cisco und Intel zur ernstzunehmenden Konkurrenz wird. |
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