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Das Zentrum gegen Vertreibungen kommt; es kommt bald; und es kommt nach Berlin! Mit diesen Worten hat BdV-Präsidentin Erika Steinbach bekräftigt, daß der Verband und die in ihm vereinigten Freundeskreisen sich nicht durch politischen Druck von ihrer Konzeption abbringen lassen.
Wo genau das Zentrum errichtet werden soll, macht die BdV-Präsidentin derzeit noch nicht publik. So will sie verhindern, daß der Abschluß der laufenden Verhandlungen durch politisch motivierte Störmanöver gefährdet wird. Ein solches Störmanöver war zuletzt die Behauptung in einem Interview der Leipziger Volksstimme mit dem Politologen Claus Leggewie, das Zentrum solle "in Sichtweite des Holocaust-Mahnmals" errichtet werden. Diese Unwahrheit hat Frau Steinbach inzwischen in einer Gegendarstellung richtiggestellt.
Nach dem Konzept des BdV, das auch von der Freundeskreis Ostdeutschland getragen wird, soll das Zentrum einen Beitrag zur generellen weltweiten Ächtung von Vertreibungen und zur Respektierung des Heimatrechts als Menschenrecht leisten. Dabei soll, wie Steinbach auf dem Deutschlandtreffen der Ostdeutschland in Berlin betonte, die Erinnerung an das Leid der deutschen Vertriebenen einen zentralen Platz einnehmen. Juliane Meier
"Nun siegt mal schön": Mit diesem saloppen Wort trug einst Bundespräsident Theodor Heuss dazu bei, die vor 50 Jahren gegründete Bundeswehr "salonfähig" zu machen. Am 7. Juni 1955 war die sogenannte "Dienststelle Blank" in "Bundesministerium der Verteidigung" umbenannt worden. Damit sollte auch zum Ausdruck gebracht werden, daß die neuen Streitkräfte zuvorderst der Landesverteidigung zu dienen hatten; daß selbiges auch am Hindukusch stattfinden könnte, überstieg das damalige Vorstellungsvermögen. |
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