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Flüge via Warschau

Vom 18. Mai bis zum 28. September dieses Jahres besteht montags bis donnerstags die Möglichkeit, von den Flughäfen Düsseldorf, Frankfurt, München und Berlin-Tegel über Warschau nach Königsberg und zurück zu fliegen. Bezüglich Berlin-Tegel gilt dieses Angebot der deutschen Lufthansa und der polnischen LOT auch für die Freitage und Sonntage. Geflogen wird mit Maschinen des italienisch-französischen Typs ATR 42 und des brasilianischen Typs Embraer 145. Interessierte können sich an die Reiseagentur Ehlert, Eichhornstr. 8, 50735 Köln, Telefon und Fax 02 21/71 42 02, wenden.

 

Jeder dritte trinkt

Jugendliche und junge Erwachsene zwischen dem 14. und dem 30. Lebensjahr bilden die überwiegende Mehrheit der Alkoholkranken in Königsberg. Jeder dritte Bewohner der Pregelmetropole unter 30 greift regelmäßig zur Flasche. Das kam bei einer Studie der Gebietsverwaltung heraus.

 

Wechselkurse


Ein Euro hatte letzten Montag den Wert von 4,23127 polnischen Zloty, 33,59023 russischen Rubeln, 3,44593 litauischen Litas sowie 1,07420 US-Dollar. Umgekehrt war ein Zloty 23,634 Euro-Cent, ein Rubel 2,977 Euro-Cent, ein Litas 29,020 Euro-Cent und ein US-Dollar 93,093 Euro-Cent wert. Die Angaben erfolgen ohne Gewähr.

 

Grosser Schienenklau

Beinahe wäre der russische Verkehrsminister Gennadij Fadeew mit seiner Ankündigung, eine Bahnverbindung von Königsberg nach Berlin schaffen zu wollen, Lügen gestraft worden, denn Diebe haben in den Regionen nahe der Grenze zu den Republiken Polen und Litauen kilometerlange Lücken in das Schienennetz gerissen und ihr Diebesgut als Schrott über den Königsberger Seehandelshafen ins Ausland geschafft. Vorerst wurden wohl nur Nebenstrecken oder stillgelegte Verbindungen demontiert, doch drängen Mitarbeiter der Polizei darauf, regelmäßig Kontrollgänge entlang der Eisenbahnlinien vorzunehmen, um die Diebe dingfest zu machen. Ein Eisenbahner mußte bei einer Kontrolle auf der Strecke von Preußisch Eylau nach Domtau das vollständige Fehlen der Schienen von Kilometer drei bis neun konstatieren. Als völlig zerstört und geplündert zeigte sich auch die Zufahrt zur polnischen Grenze und einer Militärstadt im äußersten Westen des Gebiets.

Der Bahnbeamte meldete seine Entdeckung sofort der Polizei, die eine Überwachung der Strecke anordnete. Eine Polizeitruppe legte sich nachts bei Domtau auf die Lauer und brauchte nicht lange zu warten: Mitten in der Nacht fuhr ein 5er BMW an die Eisenbahnstrecke heran, fünf junge Männer, mit Brecheisen und einem Heimwerker-Schweißgerät ausgestattet, stiegen aus und machten sich an die Arbeit, die Schienen zu zerlegen. In diesem Augenblick schlugen die Beamten zu. Nach der Festnahme stellte sich heraus, daß die Schienendiebe schon vorher 1,5 Kilometer Schienen gestohlen und abgesetzt hatten. Drei der fünf Männer waren bereits vorbestraft.

Dies ist jedoch nicht der einzige Fall von Schienendiebstahl im Königsberger Gebiet. Seit Jahresbeginn sollen Angaben der "Nesawissimaja Gaseta" ("Unabhängige Zeitung") zufolge bereits 100 Tonnen Eisenbahnschienen geklaut worden sein.

Bleibt zu hoffen, daß die russische Polizei ihre Razzien erfolgreich weiter betreibt, damit nicht irgendwann Hauptverbindungsstrecken nach Königsberg unterbrochen werden.
 
     
     
 
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