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um 6000-5000 v. Chr. Große Sintflut
um 3000 v. Chr. Kleine Sintflut (Zweistromland) In einer ersten Einwanderungswelle dringen in den Vorderen Orient akkadisch sprechende Semiten ein. Bald bahnen sich Beziehungen zwischen Ägypten und Mesopotamien an. Auf Jahrtausende berühren und überschneiden sich hier die Einflußsphären der in den angrenzenden Gebieten aufeinanderfolgenden Großreiche; sie bestimmen die wechselnde Geschichte des Landes zwischen Mittelmeer und Syrischer Wüste Erfindung der Silbenschrift durch die Sumerer. Befestigte Städte: Ai, Beth-Jerach, Beth-Sean, Gezer, Megiddo
um 1780 v. Chr. Hungersnot in Kanaan. Zug des Patriarchen Jakob nach Ägypten. Ansiedlung im Lande Gosen. Nach der Vertreibung der Hyksos beginnt die Knechtschaft der in Ägypten lebenden hebräischen Stämme
1715-1580 v. Chr. Die mit den Kanaanitern verwandten Hyksos erobern Palästina und Ägypten. Josef wird Vizekönig. Sein Vater Jakob erhält von Gott den Beinamen Israel (1. Mose 32, 29)
um 1447-1230 v. Chr. Exodus
1290-1223 v. Chr. Ramses II. von Ägypten. Er wird oft als der Unterdrückungspharao der Israeliten bezeichnet 1270 v. Chr. Ramses II. von Ägypten schließt nach der Schlacht von Kadesch (1285) Frieden mit dem Hethiterkönig Hattusilis III. Ramses behält Palästina und den nördlich anschließenden Küstenstreifen; die Hethiter behaupten das amoritische Hinterland. Die Aramäer gründen mehrere Kleinstaaten, u. a. (östlich von Jordan und Totem Meer) Ammon, Moab und Edom. Zwölfstämmeverband
1234-1220 v. Chr. Merenptah. Feldzug in Palästina. Israel-Stele (erste Erwähnung des Namens Israel). In Byblos auf dem Sarkophag des Ahiram erste Inschrift in phönizischem Alphabet
um 1200 v. Chr. Auf der Flucht vor den Doriern dringen ägäische > Seevölker< ein; das jüngere Hethiterreich zerfällt. RamsesIII. von Ägypten bringt in der Schlacht bei Pelusim den Vormarsch der Seevölker zum Stehen. Sie bleiben jedoch (als Philister) in Palästina und vermischen sich im syrischen Küstenland mit den Kanaanitern zu den Phöniziern. Unabhängige Stadtstaaten (Tyros, Sidon, Askalon, Gaza, Ashdod u. a.) entstehen. Die phönizische Kolonisation an den Mittelmeerküsten beginnt. Die Phönizier werden bald die Hauptfeinde der Israeliten
um 1200-1020 v. Chr. Zeit der Richter, der politisch-religiösen Führer der Israeliten. Deborah, Gideon und Samson sind die bekanntesten. Kampf mit den Philistern (Phöniziern)
um 1100 v. Chr. Sieg von Deborah und Barak bei Taanach über Sisera, den Feldherrn Jabins von Hazor. Eroberung der Bundeslade durch die Philister. Gründung der Aramäerreiche von Damaskus, Hamath und Zoba. Samuel
um 1040 v. Chr. Kämpfe der Israeliten gegen die Kanaaniter, Philister und Beduinen
1030-1010 v. Chr. Königszeit. Saul, der erste König Israels, besiegt die Ammoniter und Philister. Kurze Zeit der Freiheit Israels
1010-972 v. Chr. König David. 1005 Einnahme Jerusalems, das die Hauptstadt wird. Größte Ausdehnung Israels
972-933 v. Chr.
König Salomo. Er baut den ersten Tempel in Jerusalem, der zum Mittelpunkt des religiösen Lebens wird; schließt einen Vertrag mit der Königin Saba, dem heutigen Jemen. Aus diesen Handelsbeziehungen und den Kupferminen am Roten Meer stammt der sagenhafte Reichtum Salomos. Die aramäischen Provinzen machen sich wieder selbständig. Damaskus erringt eine führende Stellung unter den aramäischen Kleinstaaten Syriens. Nach Salomos Tod zerfällt das Reich in Israel (im Norden mit Sichern und seit 880 mit Samaria als Hauptstadt) und Juda (mit Jerusalem als Hauptstadt). Unter Salomo Aufbau der Verwaltung, Ausbau des Handels, Despotie wie in Ägypten
881-871 v. Chr. Omri, König von Israel. Sein Sohn Ahab führt das Königreich zum Höhepunkt seiner Macht. Der alte Glaube wird durch die Einführung des phönizischen Baalskultes unter Joram schwer erschüttert. Joram verliert große Gebiete an die Aramäer und Moabiter
854-815 v. Chr. Die Propheten Elias und Elisa schüren einen Aufstand gegen Joram. Der jahwetreue Armeeführer Jehu wird zum König ausgerufen und rottet die Omri-Dynastie aus
745-727 v. Chr. Tiglatpileser III. von Assur, Begründer des assyrischen Weltreiches, besetzt Israel. Juda wird den Assyrern tributspflichtig. Das Reich Tiglatpilesers erstreckt sich über Damaskus bis nach Gaza
734-733 v. Chr. Im syrisch-ephraimischen Krieg kämpfen Israel und Damaskus gegen das mit Assyrien verbündete Juda
722 v. Chr. Sargon II. von Assur zerstört Samaria, die Hauptstadt des Nordreiches, vernichtet das Königreich Israel. Das Volk wird in die Verbannung geschickt
701 v. Chr. Der assyrische König Sanherib belagert vergeblich Jerusalem. Unter Manasse wird Juda völlig von Assyrien abhängig
639-562 v. Chr. Nebukadnezar von Babylonien. Er zerstört 587 Jerusalem und führt ebenfalls große Teile der Bevölkerung in die »Babylonische Gefangenschaft«, die erst unter Kyros, König von Persien, endet, als dieser Neubabylonien unterwirft und Palästina persische Provinz wird
626-605 v. Chr. Nabupolassar von Babylon. Neubabylonien löst auch in Syrien und Palästina das Assyrische Reich ab
586-538 v. Chr. Die Babylonier, unter Nebukadnezar, erobern und zerstören Jerusalem und den Tempel. Das Volk wird zum dritten mal nach Babylon verschleppt. Unter den Verbannten wirkt der Prophet Ezechiel
559 v. Chr. Der Perserkönig Kyros II. der Große, macht nach der Unterwerfung des Neubabylonischen Reiches Syrien und Palästina zu persischen Provinzen. Die deportierten Juden kehren zurück. 538-515 wird der von Nebukadnezar zerstörte Tempel von Jerusalem wieder aufgebaut
521-486 v. Chr. Darius I. von Persien
516 v. Chr. Einweihung des Tempels von Jerusalem
458 v. Chr. Zweite Rückkehr aus Babel
445 v. Chr. Nehemias Statthalter in Juda. Wiederherstellung der Mauer Jerusalems
433 v. Chr. Nehemias kehrt nach Susa/Babylon zurück. Nach der Rückkehr führt er in Jerusalem Reformen durch
400 v. Chr. Der Schriftgelehrte Esra reist von Babylon nach Jerusalem und lehrt dem Volk wieder das Gesetz. Das Judentum entsteht
350 v. Chr. Judäa autonomer Staat
336-325 v. Chr. Alexander der Große. Nach den Schlachten bei Issus (333) und Gaugamela (331) fällt ihm ganz Vorderasien zu. Judäa kommt unter griechische Herrschaft (Mazedonisches Weltreich)
320-168 v. Chr. Nach dem Tode Alexander des Großen übernehmen 301-198 v. Chr. die Ptolemäer (Ägypten) die Herrschaft. Die Diadochenreiche entstehen. Der Norden gehört zum Seleukidenreich (Antiochia), der Süden (mit Damaskus) zum Reich der Ptolemäer
250 v. Chr. Beginn der Hellenisierung in Judäa
um 200 v. Chr.
Die Seleukiden besetzen Palästina. Unter Antiochos III. (242-187) erlangt das Seleukidenreich seine größte Ausdehnung. Die Seleukiden entreißen Palästina den Ptolemäern
175-164 v. Chr. Antiochos IV. (187-164), der letzte bedeutende Seleukide, erobert 170 Ägypten. Rom unterstützt den Aufstand der Hasmonäer Matthatias und Judas Makkabäus gegen die Seleukidenherrschaft in Palästina. Der Zerfall des Seleukidenreiches beginnt
169-142 v. Chr. Aufstand unter den Hasmonäern gegen die Herrschaft der Syrer. Simon, der Bruder des Judas, begründet die Dynastie der -auch Makkabäer genannten- Hasmonäer, die für die Reinheit des jüdischen Glaubens kämpfen
160-142 v. Chr. Bildung der Sekten der Pharisäer, Sadduzäer und Essener
76 v. Chr. Alexandra macht die Pharisäer zur herrschenden Partei
73 v. Chr. Herodes I. der Große, König der Juden, wird geboren. Vater: der Idumäer-Edomiter Antipas (Antipater), Mutter: die Nabatäerin Cypros 63 v. Chr. Jerusalem wird von dem römischen Feldherrn Pompejus erobert. Palästina wird römische Provinz
63 v. - 325 n. Chr. Herrschaft der Römer
57 und 53 v. Chr. Jüdische Aufstände in Palästina
40 v. - 4 n. Chr. Herodes der Große wird von den Römern zum »König der Juden« ernannt. Er baut in Jerusalem einen neuen Tempel
31 v. -14 n. Chr. Octavianus als Cäsar Augustus erster römischer Kaiser. Alleinherrscher seit 31 v. Chr., nimmt 27 v. Chr. den Titel Augustus (der Erhabene) an
30 v. Chr. Herodes I. , rechtzeitig zu Octavian übergetreten, wird auch von Augustus als König bestätigt. Beginn des Baues der Burg Antonia
25-13 v. Chr. Bau der Stadt Caesarea am Meer als Hafen und Residenz
23 v. Chr. Bau des Herodes-Palastes am Westtor von Jerusalem
18 v. -64 n. Chr. Bau des herodianischen Tempels, des dritten Tempels von Jerusalem
9 v. - 40 n. Chr. Aretas (Hareth) IV., König von Arabien. Hauptstadt Petra, Schwiegervater des Herodes Antipas
7 v. Chr. Jesus Christus wird am 12. April (?) zu Bethlehem geboren
ca. 5 v. Chr. Flucht Jesu nach Ägypten
ca. 4 v. Chr. Tod des Herodes des Großen in Jericho. Rückkehr Jesu aus Ägypten
7 n. Chr. Jüdischer Aufstand
14 n. Chr. Tod des Kaisers Augustus
14-37 n. Chr. Kaiser Tiberius herrscht in Rom als Nachfolger
18 n. Chr. Joseph Kaiphas, Schwiegersohn des Hohenpriesters Annas, wird von den Römern zum Hohenpriester ernannt
26-36 n. Chr. Pontius Pilatus, römischer Statthalter (Prokurator) in Judäa, Samaria, Idumäa
ca. 26 n. Chr. Beginn der Tätigkeit Johannes des Täufers. Taufe Jesu im Jordan
ca. 27 n. Chr 1.Osterfest. Jesus tritt in Jerusalem öffentlich auf. Tempelreinigung. Neunmonatige Tätigkeit Jesu in Judäa. Rückreise nach Galiläa
ca. 28. n. Chr. 2.Osterfest. Höhepunkt des Wirkens Jesu in Galiläa. Jesus auch im Ostjordanland
vor 30 n. Chr. Johannes der Täufer wird auf Veranlassung der Herodias in der Grenzfeste Machaerus enthauptet, dort von seinen Jüngern begraben, später wahrscheinlich in Samaria beigesetzt
ca. 30 n. Chr. 4.Osterfest. Letztes Abendmahl Jesus wird am 3. (7. ?) April in Jerusalem gekreuzigt. Im Mai, 50 Tage später, Gründung der ersten christlichen Gemeinde in Jerusalem. Pfingstfest. Am 30. Mai öffentliches Auftreten der Apostel
37-100 (?) n. Chr. Flavius Josephus, jüdischer Historiker
41-54 n. Chr. Claudius, römischer Kaiser 41-44 n. Chr. Herodes Agrippa I. König von Judäa
44 n. Chr. Verfolgung der ersten Christengemeinde in Jerusalem
49 n. Chr. Paulus erhält die Vollmacht, überallhin den Glauben zu tragen
50-100 n. Chr. Das Neue Testament entsteht als Zeugnis des apostolischen Glaubens. Die mündliche Überlieferung von Jesus Christus wird in den Evangelien festgehalten
54-68 n. Chr. Nero, römischer Kaiser, veranlaßte die erste Christenverfolgung
58 n. Chr. Paulus, der Apostel, wird in Jerusalem im Tempel verhaftet, zur Burg Antonia und dann nach Caesarea am Meer gebracht
58-60 n. Chr. Haft des Apostels Paulus in Caesarea am Meer beim Prokurator Antonius Felix
60 n. Chr. Verhör des Apostels Paulus. Berufung des Apostels auf Kaiser Nero
61 n. Chr. Ankunft des Apostels Paulus in Rom
64 n. Chr. Brand von Rom. Neros Christenverfolgung beginnt. Apostel Petrus wird in Rom gekreuzigt
66 n. Chr. Beginn des jüdischen Krieges. Der Aufstand wuchs aus den Streitigkeiten zwischen Juden und Griechen in Caesarea am Meer und der Grausamkeit und Habgier des Prokurators Gessius Florus. Niedermetzelung der römischen Garnison von Jerusalem trotz Übergabe. Die Feste Masada wird von den Aufständischen erobert. Gewarnt durch den Aufstand, verlassen die Christen Jerusalem und wandern nach der griechischen Stadt Pella, der Dekapolis im Ostjordanland, aus. Die Urgemeinde kehrt nach der Zerstörung Jerusalems allmählich wieder dorthin zurück
67-69 n. Chr. Titus Flavius Vespasianus wird zur Niederwerfung des Aufstandes in Palästina mit Truppen betraut. Zuerst Feld zug gegen Galiläa, dann Verschleppung des Kampfes wegen der Thronstreitigkeiten in Rom
67 n. Chr. Paulus; der Apostel, wird in Rom enthauptet
69 n. Chr. Der jüdische Oberbefehlshaber von Galiläa, Flavius Josephus, der spätere Historiker, gerät in der nordgaliläischen Feste Jotapata in Gefangenschaft. Bleibt dann freiwillig bei Vespasian. Titus, Sohn des Vespasian, wird mit der Weiterführung des Feldzuges gegen die Juden beauftragt
70 n. Chr. Ostern: Beginn der Belagerung Jerusalems.16August: Eroberung und Zerstörung Jerusalems. September: Niederringung des letzten Widerstandes im Westteil der Stadt. Johannes von Gischala und Simon Bar Giora kommen in Gefangenschaft. Oktober: Siegesfeiern des Titus in Caesarea Philippi
nach 70 n. Chr. Die Juden, die nicht nach Jerusalem zurückkehren dürfen, siedeln sich in Tiberias an, das nun Zentrum der Juden von Palästina wird
73 n. Chr. Als letzte Widerstandszentren der Juden fallen Masada und Machaerus
79 -81 n. Chr. Titus, römischer Kaiser
um 100 n. Chr. Johannes, der letzte Apostel, stirbt in Ephesus
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