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Die Vereinten Nationen treten vor allem durch eine Vielzahl von Nebenorganen und Sonderorganisationen hervor.
Eine besonders bekanntes Nebenorgan ist das Kinderhilfswerk "Unicef", das 1965 den Friedensnobelpreis erhielt. Unicef unterstützt in rund 160 Staaten Kinder und Mütter bei Gesundheit, Familienplanung, Ernährung, Erziehung und leistet Soforthilfe in Notsituationen. Dabei kooperiert Unicef mit dem "Welternährungsprogramm" (WFP), das neben Nothilfe auch Entwicklungsprojekte zur langfristigen Verbesserung der Ernährungslage umsetzt. Das WFP unterhält seit 1975 eine internationale Nahrungsmittel-Notreserve.
In jüngster Zeit häufig in Erscheinung getreten ist auch die Flüchtlingshilfeorganisation "UNHCR", die mit fast 7000 Mitarbeitern in 117 Ländern Flüchtlinge unterstützt und ihre menschenwürdige Behandlung überwachen soll.
Zu den Sonderorganisatioen der Uno zählt die "Internationale Atomenergiebehörde" (IAEO), welche die Einhaltung des Atomwaffensperrvertrages überwachen soll, in dem sich die meisten Länder der Welt zum Verzicht auf Atomwaffen verpflichtet haben, während die Atommächte Abrüstung gelobten.
Als weitere Sonderorganisationen strebt die "Weltgesundheitsorganisation" (WHO) an, weltweit einen Grad an Gesundheit zu erreichen, der es allen Menschen ermöglicht, ein sozial und wirtschaftlich produktives Leben zu führen. Die Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur "Unesco" ist bekannt für die Vergabe des Titels "Weltkulturerbe", um den sich zahlreiche Städte der Welt bemühen.
Die "Welthandelsorganisation" (WTO) bemüht sich um die Öffnung des Welthandels. dabei wird von einigen Seiten kritisiert, daß die WTO zu sehr auf die Interessen der starken Industriestaaten, vor allem der USA, ausgerichtet sei. Gleiches gilt für den "Weltwährungsfonds" (WMF) und die "Weltbank", der seit 2005 der Bush-Vertraute Paul Wolfowitz vorsitzt. Offiziell dienen beide der Währungsstabilität und der Vermittlung von Krediten an Staaten. |
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