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Polen: Sonderfall Breslau

 
     
 
Die polnische Linksregierung von Ministerpräsident Leszek Miller setzte am 3. Juni ein erstes Arbeitsbeschaffungsprogramm in Gang, mit dem vor allen Dingen jüngeren Menschen geholfen werden soll.

Hintergrund ist die Tatsache, daß die Arbeitslosigkeit unter jungen polnischen Berufseinsteigern seit 1998 um erschreckende 75 Prozent gestiegen ist. Dies gab jedenfalls das Zentrale Statistik-Büro am 3. Juni bekannt.

Im ersten Vierteljahr 2002 war rund eine Million Polen unter 24 Jahren als arbeitslos
registriert. Das bedeutet für diese Altersgruppe eine Quote von 45,5 Prozent. Ähnlich stark betroffen sind nur die Bewohner ländlicher Regionen.

Die besten Aussichten auf eine Anstellung gibt es für die junge Generation noch in der als besonders dynamisch geltenden schlesischen Hauptstadt Breslau und natürlich in Warschau. Mit einigem Abstand folgen die Messestadt Posen und die "heimliche Hauptstadt" Krakau, während die Lage in Danzig, Stettin, Allenstein, Lodsch oder Lublin deutlich schlechter ist.

In Breslau sorgen vor allem die räumliche Nähe zur Bundesrepublik Deutschland und den Absatzmärkten in der Europäischen Union sowie die vielen in der Odermetropole vertretenen deutschen Unternehmen für eine vergleichsweise günstige Situation auf dem Arbeitsmarkt.

Insgesamt sind zur Zeit rund 3,25 Millionen Polen arbeitslos, das sind 17,8 Prozent aller Einwohner im erwerbsfähigen Alter. (M
 
     
     
 
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