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Ein Kollegium von erst zwei, dann zehn und schließlich 15 Mitgliedern, denen einerseits die Erhaltung der Sibyllinischen Bücher und die Interpretation von Vorzeichen oblag, andererseits sollten sie den Kult des Apollon, der Ceres und der Großen Mutter Kybele versorgen, der um 204 v.Chr. nach Rom gelangt war, als sich die Stadt wegen des Zweiten Punischen Krieges in einer tiefen Religionskrise befand.
Dieses Kollegium, dem ein magister vorstand, setzte sich durch Kooptation aus Patriziern und Plebejern zusammen. Es war nach den pontifices das zweitwichtigste Priesterkollegium und vor allem für die Organisation fremder Kulte verantwortlich, für die es Priester benannte und Rituale festlegte. |
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