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Reiselust der Deutschen sorgt für Bilanzdefizit

 
     
 
Während Deutschland bei Waren Exportweltmeister ist (160 Milliarden Euro Überschuß in der Handelsbilanz), sieht es bei den Dienstleistungen nicht ganz so gut aus. Zwar rangierte Deutschland 2005 bei den Dienstleistungsexporten gleich hinter den USA und Großbritannien, zieht man jedoch die Dienstleistungsimporte
davon ab, so fällt auf, daß hierzulande mehr Serviceleistungen importiert werden als exportiert. Grund für dieses Defizit in Höhe von 28 Milliarden Euro ist die Tatsache, daß die Deutschen besonders gern ins Ausland reisen. Während die Deutschen im vergangenen Jahr 59 Milliarden Euro außerhalb ihrer eigenen Landesgrenzen ausgaben, ließen ausländische Gäste nur 23,5 Milliarden Euro hier. Das in diesem Bereich entstandene Defizit in Höhe von 35,3 Millionen Euro wird jedoch durch positive Einnahmen in anderen Branchen minimiert. So gab es beispielsweise beim Handel mit Forschungs- und Ingenieurleistungen 2005 einen Überschuß von 2,6 Milliarden Euro. Ähnlich beim Handel mit Patenten und Lizenzen. Eine Ausnahme: EDV-Service. Überschüsse in Höhe von 6,4 Milliarden Euro gab es auch beim Transportwesen.
 
     
     
 
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