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Starthilfe

 
     
 
Zwischen 1995 und 1998 hat die Kopenhagener Regierung für die Osthilfe auf bilateraler Ebene insgesamt 5,8 Milliarden Kronen zur Verfügung gestellt. Noch einmal knapp 1,3 Milliarden Kronen wurden zu den regionalen EU-Fördermaßnahmen – vor allem für die Programme PHARE und TACIS – beigesteuert. Die höchsten Unterstützungen entfielen auf die Jahre 1994 und 1998. Die Rangfolge unter den geförderten Ländern sieht wie folgt aus: Klar an der Spitze steht Polen, gefolgt von Litauen, Rußland, Estland und Lettland. Eine Schlüsselfunktion kommt dem der Vorbereitung auf die EU dienenden "FEU-Programm" zu, für das von dänischer Seite zwischen 1996 und 1998 zugunsten Estlands, Lettlands
, Litauens und Polens allein ungefähr 100 Millionen Kronen bereitgestellt wurden. "FEU" beinhaltete die Finanzierung einer Vielzahl von Trainingsprogrammen für Staatsbedienstete und von institutionellen Partnerschaften (beispielsweise zwischen dem estnischen und dänischen Verbraucherschutzverband) sowie den Aufbau wichtiger Einrichtungen wie etwa der Banken-Aufsichtsbehörde in Lettland oder der für das Fischereiwesen zuständigen Stellen in Litauen und Estland.

Nicht zu vergessen ist auch die Zugehörigkeit der Insel Bornholm zu der im Februar 1998 gegründeten "Euroregion Baltika", in der außerdem die schwedischen Provinzen Kalmar und Blekinge, die nördlichen Wojewodschaften der Republik Polen sowie die Städte Memel, Libau, Königsberg und Pillau vertreten sind. Hier geht es insbesondere um die Kooperation in den Bereichen Verkehr, Umwelt, Bildung und Tourismus.

Im nördlichen Ostdeutschland gibt es von dänischer Seite neben verschiedenen Hilfen in der Umwelt- und Energiepolitik (so war man federführend am Bau einer ersten Windkraftanlage bei Cranz beteiligt) vor allem eine Zusammenarbeit im Bildungssektor, bei der sich speziell die Insel Bornholm hervortut. Deren Verwaltungschef Andersen unterzeichnete während seines Königsberg-Besuches im September 1998 ein Abkommen, wonach seine Insel im Zusammenhang mit dem TACIS-Programm der EU für die Exklave ein Sonderprogramm für Staatsbedienstete, Grenz- und Zollbeamte ausarbeiten wird, um dessen Finanzierung durch die Union zu beantragen. Auch lud Andersen die Gebietsverwaltung ein, über das Bornholmer EU-Büro eigene Interessen mitzuvertreten.

 

 
     
     
 
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