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Sticken ist auch heute noch beliebt

 
     
 
Macht man sich einmal den Spaß und gibt im Internet den Suchbegriff "Stickmuster" ein, dann wird man von mehr als 7.000 Einträgen geradezu überrollt. Sicher, vieles ist unter verschiedenen Begriffen mehrmals eingetragen, doch scheint Sticken wieder gefragt zu sein. Auch für Menschen mit nicht allzu großer Fingerfertigkeit ist eine Lösung parat: Sticken am Computer. Über 30 professionelle Muster für alle Fabrikate von Singer und Pfaff bis Husquarna oder Industriesticker werden da angeboten. Und wer sich über alte Stickmuster informieren will, auch dem kann geholfen werden. Ein Besuch im Deutschen Stickmuster-Museum Celle lohnt allemal. Im Palais am Prinzengarten werden auf mehr als 200 Quadratmetern Ausstellungsfläche
rund 2.000 Exponate aus der Sammlung Elfi und Hans-Joachim Connemann präsentiert (dienstags bis donnerstags und am Wochenende 10-17 Uhr). Gezeigt werden Muster aus vier Jahrhunderten, darunter Stickmu-sterbücher, Brautkissen, handkolorierte Vorlagen und bestickte Pretiosen. Wem wird da das Herz nicht höher schlagen!

Historische Stick-bilder sind auch in einem jetzt im Kinderland Verlag, Raisdorf bei Kiel, erschienenen überarbeiteten Nachdruck des Heftes Gestickte Sinnbilder (88 Seiten, davon 54 Seiten Stickvorlagen, zahlr. sw Fotos, geheftet, 12,90 Euro) von Hans-Friedrich Geist aus dem Jahr 1937 zu finden. In seinem heute allerdings ein wenig altertümlich anmutenden Vorwort erläutert der Herausgeber die Zeichen und Bilder und regt die Leser dazu an, auch selbst Motive nach alten Mustern zu entwerfen. Wer einmal ermutigt wurde, eigene Motive zu ersinnen, etwa bei einer der Werkwochen, die von der Freundeskreis Ostdeutschland im Ostheim durchgeführt werden, der weiß auch um das "Erfolgserlebnis", hält man endlich ein eigenes kleines Werk in Händen.

In dem vorliegenden Heft hat man dem Kreuzstich vor anderen Techniken den Vorrang gegeben, kommt er doch "dem bescheidensten zeichnerischen oder stickerischen Können entgegen und ermutigt zu einem selbständigen Fortschreiten zu freieren Arbeiten". Natürlich lassen sich die Vorlagen auch für andere gebundene Stickarten verwenden, für Gittertüllstickerei, Filetarbeit, Filethäkelei, aber auch für einfaches Weben oder Stricken.

In den vier Kapiteln (Der Lebensbaum, Die Lebenstiere, Mensch und Menschenwerk, Sonne und Gestirne) finden sich einfache, aber auch äußerst kunstvolle Motive, angefangen bei einem Lebensbaum mit Hähnen zu beiden Seiten über die Silhouetten eines Dorfes oder einer Stadt bis hin zum Alphabet, Ziffern und sogar Sternzeichen. Alte Fotografien zeigen die Verwendung einzelner Stickereien zu früherer Zeit. Der eigenen Gestaltungskraft sind jedoch keinerlei Grenzen gesetzt, denn behutsam eingesetzte Stickerei kann auch in unserer Zeit sehr attraktiv sein.

 
     
     
 
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