Treffen Mehdorn-Fadeew Direktverbindung Berlin-Königsberg diskutiert

Die Eisenbahnen Rußlands und Deutschlands wollen ihre Kapazitäten im Personen- und Güterverkehr zwischen beiden Ländern auf das Doppelte ausweiten. Dies beschlossen der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn, Hartmut Mehdorn, und sein russisches Pendant Gennadij Fadeew bei einem Arbeitstreffen Anfang dieses Monats, auf dem der aktuelle Stand der Eisenbahnverbindung thematisiert und Zukunftsperspektiven

für eine bessere Anknüpfung der russischen Eisenbahn an das europäische Transportnetz erörtert wurden. Im Mittelpunkt der Gespräche zwischen Mehdorn und Fadeew standen die Weiterentwicklung und Qualitätsverbesserung des Personentransports. Dabei wurde auch über eine Direktverbindung von Berlin nach Königsberg verhandelt sowie die Gründung einer nach marktwirtschaftlichen Grundsätzen arbeitenden gemeinsamen Eisenbahngesellschaft andiskutiert, die einen bequemen Personentransport von Berlin nach St. Petersburg ermöglichen soll. Bis zum Vierer-Treffen mit den Eisenbahnchefs Polens und Weißrußlands, das für den kommenden Monat geplant ist, sollen konkrete Schritte für die Umsetzung dieser Pläne erarbeitet sein. Julian Mühlbacher