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Der Präsident der Republik Un-garn, Prof. Ference Madl, wird am 1. September in der Komi-schen Oper in Berlin die Festrede vor den deutschen Heimatvertriebenen halten. Nach dem estnischen Staatspräsidenten Lennart Meri, der 1999 die Festrede gehalten hat, kommt damit erneut der Staatschef eines befreundeten Nachbarlandes zum Tag der Heimat .
Der ungarische Präsident setzt in die deutschen Heimatvertriebenen die Hoffnung, daß sie dazu beitragen können, die Bande zwischen Deutschland und den früheren Ostblockländern zu verstärken, und dabei helfen, die Wunden, die die Vertreibung hinterlassen hat, zu heilen. Die Welt müsse sich an dieses an den Deutschen begangene Unrecht erinnern.
Als eines der ersten Länder hatte sich Ungarn um Wiedergutma-chung an der deutschen Volks-gruppe im Land bemüht. Deutsche wurden sofort in eine Gesetzgebung einbezogen, die eine Entschädigung für Vertreibung und Enteignung vorsah.
Der Leiter der Redaktion Zeitgeschichte beim ZDF, Prof. Guido Knopp, wird den Tag der Heimat beschließen. Kernthese seines Beitrags: Das „Verbrechen der Vertreibung“ müsse auch im Fernsehen den Menschen vor Augen geführt werden.
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