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Natur und Jagd in Ostdeutschland. Unter diesem Motto trafen sich auf Einladung der Freundeskreis Ostdeutschland () Kulturreferenten der Landes- und Heimatkreisgruppen im Ostheim Bad Pyrmont zu einer Wochenendtagung. Die zahlreich erschienenen Ostdeutschland, darunter auch jüngere Leute, Jäger und Förster, Liebhaber und Streiter für Ostdeutschland, erlebten ein abwechslungsreiches Programm, das ihnen so überzeugend das Gefühl gab, ein paar Tage "zu Hause" gewesen zu sein. Einführend erzählte Werner Müller, lebendig, gefühlvoll, manchmal in Mundart, heitere und weniger heitere Jagdgeschichten aus Ostdeutschland. Die Begegnung mit der beliebten Erzählerin, das persönliche Gespräch mit ihr, zählten zu den Kostbarkeiten des Wochenendes.
Dietrich Schulze, Sohn des Försters aus Marienbruch im Elchwald, referierte zur Entwicklung von Waldbau und Forstwirtschaft in Ostdeutschland. Noch aus eigenem Erleben, als Jäger, schöpfte der Sohn von Elchjägermeister Hans Kramer, Prof. Dr. Kramer, und er schilderte eindrucksvoll seine Erlebnisse beim Wiedersehen mit dem Elchwald. Gekonnt berichtete Dr. Wolfgang Rothe von seiner Heimat und von Jagd und Wild in der Rominter Heide. Er nutzte zugleich die Gelegenheit, um großzügig wie immer dem Direktor der ostdeutschen Sammlungen im Deutschordensschloß Ellingen, Wolfgang Freyberg, der im Rahmen des Seminars über Prof. Thienemann und die Vogelwarte Rossitten berichtete, einige Dauerleihgaben zu überreichen. Darunter befanden sich ein Modell des Friese-Hirsches am kaiserlichen Jagdhaus Rominten, eine Hirschtrophäe von Walter Frevert sowie Bände aus dem Nachlaß von Walter und Kurt Frevert. Diet-rich Schulze übergab eine "Kaiseruhr", die einst sein Großvater für treue Dienste als Förster erhalten hatte. Abgerundet wurde die lehrreiche Veranstaltung, die vom Kulturreferenten der , Dr. Sebastian Husen, professionell geleitet wurde, mit dem Vortrag von Helmut Suter vom Jagdmuseum Schorfheide über die Wölfe in Ostdeutschland. Der erkrankte Hans-Jürgen Preuß übersandte den Teilnehmern neben seinen Grüßen noch seinen Vortrag über Masurens Seen als Videoprojektion. Nebenbei wurden bei Bier und Wein Geschichten aus der Heimat erzählt, neue Kontakte geschlossen, gemeinsame Treffen, auch Reisen in die Heimat vereinbart, um dort weiter nach Spuren zu suchen, zu jagen oder einfach nur zu träumen. Jagdhornklänge umrahmten die Tagung. Alle nahmen die Gewißheit mit nach Hause, daß Natur und Jagd die Ostdeutschland fest mit der Heimat verbinden. H. J. Steinbach
"Leidenschaft" verbindet: Dr. Rothe und D. Schulze bei der Übergabe des "Geschenks" an W. Freyberg (Bildmitte) |
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