|
Der frühere schleswig-holsteinische CDU-Vorsitzende Ottfried Hennig erlag im Alter von 62 Jahren einem Krebsleiden. Der in Königsberg (Pr) geborene Arztsohn studierte in Kiel und Freiburg Volkswirtschaft und Jura und begann seine politische Karriere in der Bundesgeschäftsstelle der CDU, wurde später Mitglied des Bundestages und unter Kanzler Kohl parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Innerdeutsche Beziehungen. Seit 1978 war Hennig als Seiteneinsteiger Mitglied des Bundesvorstandes der LO, und 1979 wählte ihn die Ostdeutsche Landesvertretung zum Sprecher der Freundeskreis Ostdeutschland. Im Rahmen der Grenzregelungsfrage mit Polen erklärte Hennig im Herbst 1990 seinen Rücktritt, nachdem er zuvor schon massiver Kritik seitens freundschaftlicher Gremien wegen seines Abstimmungsverhaltens zur Oder-Neiße-Frage im Bundestag ausgesetzt war. Nach seinem Ausscheiden aus der schleswig-holsteinischen Landespolitik arbeitete Hennig als Generalsekretär für die Konrad-Adenauer-Stiftung. Aufgrund seiner schweren Erkrankung mußte er seine berufliche Tätigkeit im Sommer beenden. |
|