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Die Briten hatten frühzeitig beschlossen, daß dieser Krieg ein nachrichtenloser werden sollte. So entwarfen sie schon 1936 die Pläne für ein Informationsministerium, das dann zwei Tage vor Kriegsbeginn aktiviert wurde und in nur vier Wochen von zwölf Mitarbeitern auf eine Mannschaft von 999 Personen anwuchs, darunter nur 43 Journalisten. Das System der Informationskontrolle sollte analog zu dem des Ersten Weltkrieg
s funktionieren, was die totale Zensur vor allem von Nachrichten bedeutete, die die Moral des Volkes und der Soldaten hätten schmälern können. So ließ das Kriegsministerium auch nur eine begrenzte Anzahl von Korrespondenten zu, die von Offizieren "betreut" wurden. Gleichzeitig wurde eine Public Relations-Abteilung ins Leben gerufen.

Die Proteste britischer Zeitungen und amerikanischer Berichterstatter gegen diese Informationsblockade waren heftig. Ein Reporter des Rundfunksenders Columbia Broadcasting System (CBS) warnte angesichts der Nachrichtenlage über die Besetzung Norwegens, die ja eine herbe Niederlage für die britische Armee gewesen ist, davor, britischen Quellen Glauben zu schenken. In Erinnerung an den Propagandafeldzug der Engländer 1914–1918, der mitverantwortlich war für den Kriegseintritt Amerikas, wurden in den USA zahlreiche Stimmen laut, die zu Mißtrauen gegenüber jeder Nachricht rieten, die das britische Militär in wohlwollendem Licht zeigte.

Mira Beham in *"Kriegstrommeln/ Medien, Krieg und Politik", DTV

 

Schock. Krokoline hat den Knopp gesehen, den Guido. Den Neu-Professor. Den Knopp, der seit Jahren den Deutschen wieder und wieder den toten Adolf um die Ohren haut, damit Kinder und Kindeskinder ja das todsichere Gefühl bekommen, immer noch und bis in alle Ewigkeit in einem Tätervolk zu leben, dem grundsätzlich nie zu verzeihen ist.

Jetzt hat der historische Müslimann des ZDF (nach Hitlers Helfern und Hitlers Generälen) Hitlers Kinder auf Serie gelegt und über den Bildschirm gejagt. Also achtjährige Pimpfe. Die Kükengruppe. Das Jungvolk. HJ und BDM – Bund Deutscher Mädel, der damals Bubi Drück Mich hieß.

"Du, Erika", so Knopp wahrscheinlich im perfekten PC-Deutsch zur ZDF-Cutterin: "Wir müssen den Hitler mal wieder richtig ausdiskutieren."

Genau an der Stelle platzte jetzt Hans Zippert der Papierkragen. In seiner "Welt"-Kolumne schrieb er dem deutschen Ober-Erinnerungsarbeiter ins Stammbuch:

"... muß Vergangenheitsforschung nicht viel weiter gehen? Was ist denn zum Beispiel mit Hitlers Tieren? Endlich würden wir darüber aufgeklärt, welche Tiere Mitläufer und welche Täter waren. Braunkehlchen, Braunbär und Heckenbraunelle sind natürlich im höchsten Maße verdächtig. Warum gingen die Maulwürfe in den Untergrund? Was wußte Hitlers Schäferhund?"

Und Hitlers Diddl? Auch wenn sie damals Teddybär hieß? Oder Eva Barbie ...

Die Knoppsche Selbstinszenierung als oberster Reichsbetroffenheits-Professor fände ihre Vollendung, so Zippert in der "Welt", wenn er seine braunstichigen Serien mit Hitlers Pflanzen fortsetzen würde. Krokoline und ich grüßen alle, denen der gottverdammte Un-Heil-Hitler langsam zum Halse raushängt.
Aus "Neue Revue" Folge 13/00

 
     
     
 
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