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Der Berliner Filmproduzent Benedikt Koethner verrät in der "Welt" vom 12. Januar, wie er reich zu werden gedenkt:
"Ich lege mein Vermögen jetzt in Steuern an. Ich habe gehört, die sollen steigen."
Schröders einstiger Kulturstaatsminister Michael Naumann, heute Herausgeber der "Zeit", äußerte im "Deutschlandfunk" seine heftige Verärgerung über das Gezerre um die Verleihung der Berliner Ehrenbürgerwürde an den Autor Wolf Biermann:
"Ihr eigenes Profil zeigt die PDS hier ganz besonders schön, finde ich. Es ist und bleibt die Partei, die keinen Sinn dafür hat, daß sie eine furchtbare totalstaatliche Vergangenheit hat ... Daß da die SPD mitmacht, ist eigentlich, um es mal klar zu sagen, eine Schande."
Der "Berliner Zeitung " vom 16. Januar kommen beim Aufstieg des venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez ungute Erinnerungen hoch:
"Das Ergebnis demokratischer Wahlen führt in Venezuela in die Diktatur - dieser Prozeß kennt Vorläufer. Noch erliegen viele Menschen dem Charme des Totalitären, dem Charisma, das nicht der Persönlichkeit, sondern ihrer Radikalität, ihrer vermeintlichen Volksnähe entspringt - auch das kennt man. So kann es auch noch weitergehen, solange Geld das Trugbild des großzügig verteilenden/umverteilenden Volksstaates am Leben erhält. Stürzt der Ölpreis, fallen die Kulissen, und dahinter steht nichts."
Der Kommentator der "Frankfurter Allgemeinen" hält die von Schwarz-Rot fortgeführte rot-grüne Energiepolitik - wie den Ausstieg aus der Kernenergie - für unrealistisch und prophezeit am 16. Januar eine abermalige Wende:
"Welche Farbe die Bundesregierung im Jahr 2020 haben wird, wenn 20 Prozent des deutschen Strombedarfs mit erneuerbaren Energien gedeckt werden sollen, weiß niemand. Mit ziemlicher Sicherheit aber wird sie die Energiepolitik der Jahrtausendwende in Grund und Boden verdammen - und abermals eine Wende einleiten."
Druschba
Nicht nur Rosen, Tulpen, Nelken - nein, in dieser neuen Zeit muß sogar die Freundschaft welken, denn auch Freunde kann man melken und beim Öl insonderheit.
Außerdem sind diese Leute längst schon keine Freunde mehr, sondern Teil der andern Meute und genauso aus auf Beute - wundert s drum? Na bitte sehr.
Aber selbst in Freundschaftsjahren war die Freundschaft hohles Wort, und so setzen neue Zaren mit modernem Melkverfahren bloß die alte Praxis fort.
Und man muß sich nicht genieren, schließlich gibt es keine Wahl: Stets vom Schwachen zu kassieren, gar den Freund zu drangsalieren, das ist schicklich und gl |
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