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5.000 Namen für Martin Hohmann
Mehr als 5.000 Menschen, in ihrer großen Mehrheit Mitglieder von CDU und CSU, haben bis Anfang dieser Woche den Aufruf "Kritische Solidarität mit Martin Hohmann" unterzeichnet. Dies gab Initiator Fritz Schenk (früher ZDF-Magazin) bekannt. Im Internet unter " www.kritische-solidarität.de " könne weiterhin jeder Bürger seine Kritik am Umgang mit dem Fuldaer Abgeordneten erklären. Wie Hohmann selbst wollen laut Schenk die meisten Unterzeichner Angehörige von CDU und CSU bleiben.
Die Falschen zu Radikalen erklärt
Nach einer neuen Untersuchung der Freien Universität Berlin ist die Zahl rechtsextremistischer Jugendlicher in Deutschland in vergangenen Studien massiv übertrieben worden. Statt bis zu 35 Prozent seien höchstens sechs Prozent der Heranwachsenden am äußersten rechten Rand angesiedelt. Vorherige Untersuchungen hätten oft mit suggestiven Fragen und falschen Einordnungen gearbeitet, um das Resultat aufzublähen. Neben echtem Antisemitismus und Rassismus sei auch jeglicher Vorbehalt gegen Ausländer bereits als "Rassismus" bezeichnet worden. Selbst die Aussage, deutsche Aussiedler seien aufgrund ihrer Abstammung ausländischen Zuwanderern gegenüber zu bevorzugen, sei inkriminiert worden, obwohl das Grundgesetz selbst diese Privilegierung fordere.
Dank an Rüttgers
Der Schriftsteller Ralph Giordano (80) hat sich in einem Brief beim nord-rhein-westfälischen CDU-Vorsitzenden Jürgen Rüttgers bedankt, daß dieser auf dem Bundesparteitag der Christdemokraten den Delegierten Lennartz so heftig angegangen sei. Lennartz hatte einen fairen Umgang mit dem Abgeordneten Martin Hohmann angemahnt. Darauf hatte Rüttgers, der auch Vize-Bundesvorsitzender der CDU ist, erklärt, mit Leuten wie Lennartz wolle er "nicht in einer Partei sein". Ihm sei, so schrieb Giordano nach einer Meldung des Spiegel, "das Herz aufgegangen" angesichts von Rüttgers Auftritt, dem er "Dank und Anerkennung" zolle.
Lafontaine-Villa: Genossen pikiert
Auf SPD-Parteitagen warf er sich stets besonders eifrig für die "armen und Schwachen" ins Zeug und kritisierte die "Ungleichverteilung des Reichtums in unserem Land". Für Unmut unter seinen Parteifreunden sorgte nun, daß sich ausgerechnet Ex-SPD-Chef Oskar Lafontaine am Rande des saar- ländischen Oberlimberg eine pompöse "Villa im französischen Landhausstil mit besonderen architektonischen Elementen" hat errichten lassen - auf einem 2,5 Hektar großen Gelände, für dessen Bebauung eigens der Bebauungsplan der Gemeinde geändert wurde. Die Genossen tauften den Prachtbau voll ätzenden Spotts "Palast der sozialen Gerechtigkeit". |
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