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England fürchtet Roma-Invasion
Großbritannien fürchtet einen Massenzustrom slowakischer Zigeuner vom Stamm der Roma. Im Osten der Slowakei kommt es seit Wochen zu schweren Auseinandersetzungen zwischen der Minderheit und Sicherheitskräften. Ein Großteil der über 400.000 Zigeuner in dem Karpaten-Land will laut eigenem Bekunden nach Aufnahme der Slowakei in die EU am 1. Mai gen Westen auswandern - meistgenanntes Wunschziel: England. In London wird nun eine "größere Invasion als bei der Landung der Alliierten in der Normandie" befürchtet, wie die Welt eine Immigrationsbeamtin der britischen Hauptstadt zitiert.
Geschichtsunterricht wird vereinheitlicht
Die Geschichtsbilder deutscher und französischer Oberschüler sollen vereinheitlicht werden. Eine gemeinsame Arbeitsgruppe beider Länder, der auf deutscher Seite Saarlands Ministerpräsident Peter Müller, das Sekretariat der deutschen Kultusministerkonferenz sowie Vertreter Bayerns, Nordrhein-Westfalens und Sachsens angehören, hat sich bereits konstituiert. Bis Herbst 2004 wird das Konzept eines gemeinsamen deutsch-französischen Geschichtslehrbandes stehen, dessen Endfassung auch in nicht doppelsprachigen Schulen den Unterricht in beiden Ländern prägen soll. Erscheinungsdatum des Geschichtsbuchs: der 8. Mai 2005.
Rassismus-Eklat um israelischen Minister
Israels Vize-Verteidigungsminister Ze ev Boim hat den Palästinensern einen angeborenen "genetischen Defekt" unterstellt. Dienstag vergangener Woche fragte Boim in einer Rede: "Was ist los mit dem Islam und den Palästinensern im besonderen? Ist es zivilisatorischer Mangel (cultural deprivation)? Ist es ein genetischer Defekt? Es gibt etwas in in dieser fortgesetzt mörderischen Art, das sich einer Erklärung widersetzt." Verschiedene israelische Politiker warfen Boim offenen Rassimus vor. Der Knesset-Abgeordnete Yehiel Hazan vom regierenden Likud-Block hingegen pflichtete dem Minister bei. Hazan wörtlich: "Ich denke, er hat recht ... Ich denke, es (das Töten) ist in ihrem Blut. Es ist etwas Genetisches", so Hazan. Boim hat sich unterdessen für seine Äußerungen entschuldigt.
Ein Bürokrat durch und durch
Als "weichen Saubermann" und blassen Bürokraten schildern Rußland-Kenner den neuen russischen Ministerpräsidenten Michail Jefimowisch Fradkow. Putins neuer Mann war bereits unter Jelzin Handelsminister und unter dem derzeitigen Präsidenten EU-Botschafter Rußlands. Als ehemaliger Chef der Steuerpolizei soll sich der 53jährige offenbar insbesondere mit Korruptionsbekämpfung befassen. |
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