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Kein Schwein mehr

An einer Grundschule im nordenglischen Bratley dürfen Schüler keine Schweinchen-Geschichten mehr lesen. Kinderbuch-Klassiker wie "Die drei kleinen Schweinchen" wurden aus dem Lehrplan genommen, um "die religiösen Gefühle" der muslimischen Zöglinge nicht zu verletzen, wie Direktorin Barbara Harris erklärte. Zwei Drittel ihrer Schüler sind islamisch
en Glaubens. Soviel politische Korrektheit ging selbst dem Dachverband britischer Muslime zu weit. Er bezeichnete die Maßnahme als "gut gemeint, aber töricht".

 

Super-Knacki

Rußland sucht den Super-Knacki: Die insgesamt 721.000 Strafgefangenen des Landes (bei 146 Millionen Einwohnern; zum Vergleich: Deutschland hat etwa 60.000 Strafgefangene bei 82 Millionen Einwohnern) sind aufgerufen, in einen Sängerwettstreit zu treten. Den Siegern winkt nach Angaben des Moskauer Justizministeriums die vorzeitige Haftentlassung "gleich nach dem Abschlußkonzert". Die schweren Jungs haben sich das nicht zweimal sagen lassen und bereits Gruppen gebildet. Einige üben derzeit, ganz klassisch, den "Gefangenenchor" aus Verdis Oper "Nabucco", ande- re versuchen sich an modernen Stücken wie Elvis Presleys "Jailhouse (Gefängnis-) Rock" oder George Michaels Hit "Freedom" (Freiheit).

 

Opfer des Mossad?

Jürgen W. Möllemann, Noch-FDP-Mitglied, sieht sich in der Zange des israelischen Geheimdienstes Mossad. Dieser habe von FDP-Chef Guido Westerwelle bei dessen Besuch in Israel im Mai 2002 ultimativ seinen Kopf gefordert, so Möllemann in seinem neuen Buch "Klartext", aus dem die Illustrierte Stern vorab berichtet. Westerwelle werde vom Mossad erpreßt, schwant Möllemann düster. Womit, wisse er nicht, und er wirft daher die Frage auf, was der Mossad in der Hand haben könne, das Westerwelle "mit Entsetzen, Furcht und Schrecken erfüllt". Man müsse nicht selbst Chef eines Geheimdienstes gewesen sein, um "zu wissen, wie gnadenlos diese Dienste auch das Wissen um die privatesten Dinge einsetzen, wenn es geboten erscheint", so Möllemann.

 

Für Bild geehrt

Stellvertretend für die Bild-Zeitung wurde deren Chefredakteur Kai Diekmann vergangenen Sonnabend in Berlin mit dem Ehrenpreis des "B nai B rith Europa" ausgezeichnet. Die Ehrung überreichte der Präsident der "Janusz Korczak Loge", der Filmproduzent Artur Brauner. Bild berichte stets journalistisch differenziert über die Konflikte im Nahen Osten, hob Brauner in seiner Laudatio hervor. Ungeschminkt zeige die Zeitung, welches Leid der palästinensische Terror verursache, so der Filmproduzent. Kai Diekmann betonte in seiner Dankesrede die besondere Verantwortung der Deutschen für den Staat Israel.
 
     
     
 
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