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Weltweite Informationen

 
     
 
5 bis 10 Millionen

Fünf bis zehn Millionen Türken würden im Falle einer EU-Mitgliedschaft ihres Landes im Rahmen der Niederlassungsfreiheit in Richtung Deutschland strömen, so der Orient-Experte Peter Scholl-Latour in einem Beitrag für die Welt am Sonntag vom 15. Dezember. Dies würde hier zu balkanischen Konfliktsituationen führen, so Scholl-Latour. Derzeit leben rund drei Millionen Türken und Türkisch
stämmige in der Bundesrepublik.

 

Keine Perspektiven

Die Filiale der Nobelboutique "exclusive fashion" am Hamburger Prachtboulevard Jungfernstieg schließt. Bislang einmalig die öffentlich inserierte (!) Begründung: Erst kurz vor der Wahl sei der Laden eröffnet worden, doch danach "wurden die wirtschaftlichen Aussichten noch düsterer". Es seien "keine besonderen ökonomischen Perspektiven" mehr zu erwarten.

 

Nicht EU-reif

Josef Homeyer, katholischer Bischof von Hildesheim, wies auf die fehlende Religionsfreiheit in der Türkei hin. Neubau von Kirchen etwa sei nahezu ausgeschlossen, selbst Renovierungen nur mit Hindernissen möglich, seit 1971 gebe es keine theologische Ausbildung mehr in der Türkei. Dies und andere Maßnahmen führten zum "Aussterben" der dortigen Christengemeinden. Ankara sei nicht EU-reif, bevor die Diskriminierung von Christen aufhöre.

 

Wegener brüskiert

Ulrich Wegener, Gründer der Antiterroreinheit des BGS, der legendären "GSG 9", wurde von einer Gedenkfeier zum 30jährigen Bestehen seiner Truppe am 13. Dezember bei Bonn vom Bundesinnenministerium zwei Tage zuvor wieder ausgeladen. Wegener hatte vor 25 Jahren die erfolgreiche Befreiung der Lufthansa-Maschine Landshut in Mogadischu organisiert und befehligt. Vielen in der Ministerialbürokratie ist der GSG-9-Chef a. D. als unbequemer Kritiker von Mißständen dem Vernehmen nach ein Dorn im Auge.

 

"Freund" Friedman

Sigmar Gabriel (SPD), niedersächsischer Ministerpräsident, geriet die Vorstellung seines neuen Buches "Mehr Politik wagen" vergangene Woche in Berlin zur bösen Blamage. Sein "Freund" Michel Friedman, der das Buch loben sollte, trat (neben Gabriel auf dem Podium sitzend) es statt dessen vor rund 70 Journalisten in den Staub: "Ich hatte eigentlich Hoffnung, als ich hörte, daß du ein Buch geschrieben hättest", so der Zentralratsvize der Juden zu Gabriel. "Dann bekam ich das Buch. Und es wirkte lahm und zahm." Man solle es aber trotzdem lesen: es zeige, was eine "Schere im Kopf eines Autoren anzurichten imstande" sei. Autor Gabriel war wie vom Donner gerühr
 
     
     
 
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