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Nun hat auch Tony Blair sein "Klima-Denkmal". Gerade noch rechtzeitig vor seinem erzwungenen Rückzug vom Amt des Briten-Premiers kann er die Gefahren eines weltweiten Wirtschaftszusammenbruchs heraufbeschwören, ausgelöst durch Klimawandel. Er stützt sich dabei auf eine von ihm
initiierte Studie, die einen drohenden Klimaschaden auf die sagenhafte Summe von 5500 Milliarden Euro schätzt.
Klima-Warner finden schnell Gehör, aber sie irren sich regelmäßig. Schon der "Club of Rome", der 1972 die "Grenzen des Wachstums" beschwor und den Niedergang der Zivilisation ziemlich genau auf das Jahr 2000 festlegte, lag voll daneben. Auch nach "Global 2000" aus dem Jahr 1980, der Umwelt-Prophezeiung des damaligen US-Präsidenten Carter, wäre unsere Zeit schon vorbei.
In beiden Fällen mußten sich die beteiligten Wissenschaftler sagen lassen, daß lineare Modelle zur Wettervorhersage, also schlichte Hochrechnungen, der Realität nicht entsprechen. Die Klimaauswertung zu diesen Prognosen hat überdies bewiesen, daß sich die Wetterentwicklung nicht beeinflussen läßt. Die Blair-Studie hat den selben methodischen Fehler.
Umweltschutz ist das eine, Klima-Kampagnen sind etwas ganz anderes: eine moderne Form von Ideologie, mit der politischer Machtanspruch begründet wird. Die Klima-Partei agiert nicht ohne Erfolg, weil die Menschen an ihrer schwachen Seite angefaßt werden: der Angst vor der Zukunft.
Mit Umweltschutz hat das wenig zu tun. Hier zum Beispiel verlangen die Bürger Abhilfe gegen Lärm, Feinstaub und Dieselruß. Aufgaben, die Umweltminister Gabriel längst aus den Augen verloren hat. |
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