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Unterstützung aus Wesel hat die Arno-Holz-Gesellschaft in Rastenburg (Ketrzyn) erhalten. Es geht um das Bemühen, anläßlich des 75. Todestages des Schriftstellers im Jahre 2004 eine Sonderbriefmarke herauszugeben. Dazu haben das Andreas-Vesalius-Gymnasium und die "Partnerschaftsvereinigung Wesel-Ketrzyn" an das zuständige Bundesfinanzministerium geschrieben und dieses Projekt befürwortet.
Angestoßen hat diese Initiative Arnold Krause. Der Krefelder ist Ansprechpartner des Arno-Holz-Förderkreises Deutschland und hat die wachsende Zusammenarbeit zwischen Wesel und Rastenburg, dem Geburtsort des Schriftstellers, genau beobachtet. Bei einem Besuch in Wesel stellte Krause erste Weichen für eine solche Arbeit. Es sei an Ausstellungen, unter anderem im Bislicher Heimatmuseum, an Vorträge und Lesungen gedacht. Mit dem Vorsitzenden der Partnerschaftsvereinigung, Karl-Heinz Ortlinghaus, wurde schon gesprochen ebenso mit dem Leiter des Andreas-Vesalius-Gymnasium, Jürgen Berner.
Arno Holz wurde 1863 in Rastenburg geboren und gilt unter Fachleuten als der bekannteste Vertreter des Naturalismus, als Vorläufer der literarischen Avantgarde. 1923 war ihm die Ehrendoktorwürde der Universität Königsberg verliehen worden, 1926 wurde er in den Mitgliederkreis der Preußischen Akademie der Künste, Sektion Literatur aufgenommen. Fünfmal war Holz, welcher 1926 starb, als Kandidat für den Literatur-Nobelpreis vorgeschlagen worden. Erhalten hat er ihn nie. |
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