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Bei uns zählt das Persönliche

 
     
 
Welches waren bisher Ihre erfolgreichsten Entscheidungen?

Hedda Deilmann: Das waren die neuen Themenreisen und das Vorhaben, unsere Qualität weiter auszubauen, insbesondere den Service auf unseren Schiffen. Unser Angebot liegt ausschließlich im Fünf-Sterne-Bereich. Die Kunden wissen unsere hohen Qualitätsstandards, die exquisite Ausstattung und dabei das gute Preis-Leistungs-Verhältnis auch bei Flußkreuzfahrten zu schätzen.

Wo haben Sie besondere Schwierigkeiten erlebt?

H. Deilmann: Das war die Herausforderung
, von heute auf morgen für ein Unternehmen verantwortlich zu sein. Da war es gut, daß wir erfahrene Mitarbeiter haben und über längere Zeit von unserem Vater eingearbeitet worden sind. Vor allem ist es hilfreich, daß wir zu zweit sind und uns rasch absprechen können.

Welche Schwerpunkte setzen Sie?

H. Deilmann: Unsere Schiffe sind ja schwimmende Hotels, und wir setzen einen Standard, den man auch kontrollieren muß. Jedes Schiff hat einen eigenen Hotelbetrieb, der von Neustadt in Holstein aus zentral gesteuert wird.

Werden Sie Ihre Mannschaft demnächst vergrößern oder verkleinern?

H. Deilmann: Es besteht zunächst keine Absicht, die Mannschaft zu vergrößern. Aber neue Schiffe auf Stapel zu legen, ist nicht ausgeschlossen. Gegenwärtig wird ein Ersatz für die "Berlin" gesucht. Möglicherweise wird dafür ein reedereieigenes Schiff aufgelegt werden.

Wie und wo setzen Sie Ihre personalpolitischen Akzente?

H. Deilmann: Bei Teambildung und Teamarbeit mit zunehmender Eigenverantwortlichkeit beim Delegieren von Zuständigkeiten.

Welche Rolle spielt bei Ihnen der Betriebsrat?

H. Deilmann: Wir haben keinen. Unser Vater hatte ja für alle eine offene Tür, und das läuft eigentlich sehr gut auch weiter so.

Wie beurteilen Sie die Entwicklung der Kreuzfahrt grundsätzlich?

H. Deilmann: Der Kreuzfahrtmarkt boomt, vor allem auf dem Billigsektor. Im anspruchsvolleren Segment hält sich das in Grenzen. Dafür haben wir sehr viele sogenannte Repeater, Wiederholungsbucher, Stammkunden. Es gibt Kunden, die sogar monatelang auf der "Deutschland" mitfahren. Im Massentourismus ist ja viel neue Tonnage aufgestellt worden, wie zum Beispiel mit der "Queen Mary", die die sightseeing people in Hamburg an der Elbe begeistert hat und die wir uns auch angesehen haben.

Bei uns ist das Persönliche der entscheidende Marktfaktor, der direkte Kontakt zu den Kunden, die zum Beispiel eine rege Korrespondenz mit unserer Reederei führen. Außerdem spielt die jeweils ganz individuelle Einrichtung unserer Schiffe im Stil der großen Oceanliner, der "Goldenen 20er", des französischen Expressionismus eine große Rolle.

Und wie lautet Ihre Zielsetzung?

H. Deilmann: Zu unserer Zielsetzung gehört, daß wir die Reederei in den nächsten 20 Jahren gut durch alle Stürme führen wollen. Wir setzen bekanntlich die Nationalität auch als Marktfaktor ein, und das soll so bleiben. "Made in Germany" als Seefahrts-Devise.

 Hedda und Gisa Deilmann (
 
     
     
 
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