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Die Stimmung in diesem deutschen Herbst sei verdammt depressiv, stellte der Stammtisch im Deutschen Haus fest.
Ohne Galgenhumor könne man Kanzler Schröder und seine rot-grüne Laienspielschar nicht mehr ertragen.
Als bekannt wurde, daß Schröder zum achten Mal mit seinem Rücktritt gedroht habe, fürchtete der Stammtisch, auch das sei wieder nichts als eine leere Versprechung, wie alles, was aus Berlin zu hören sei. Schließlich sei ein Rücktritt besser als acht Drohungen.
Galgenhumor brauchte der Stammtisch auch, um die beiden jüngsten Kabinettstückchen der Firma Schröder und Fischer zu verkraften. Über die Maut-Blamage des stolpernden Stolpe schüttele ganz Europa den Kopf. Der grün-ideologische Dosenpfand des Staatsbürokraten Trittin reizte den Stammtisch auch nur zum Lachen, wie einst im Fronttheater, laut und kurz.
Technisches Unvermögen und bürokratischer Irrsinn, von Rot-Grün dilettantisch dargeboten, hätten unser Land dem Gespött und der Schadenfreude ganz Europas ausgeliefert.
Nur unser Geld, unser vieles, vieles Geld, nehme Brüssel weiter völlig ungerührt, und keiner sage, es sei genug! Wer sich in unserem Land obendrein noch dem Verspätungskartell der Mehdorn-Bahn und ihrem verrotteten Wagenpark ausliefere, habe die Nase gestrichen voll, meinte der Stammtisch und widmete sich weiter dem herbstlichen Galgenhumor. |
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