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Rumänen sollen zahlen
Budapest/Belgrad Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban kündigte am 15. Februar eine Klage seines Landes gegen die australisch-rumänische Firma "Aurul" an. Diese ist für die Verseuchung der Donau und einiger ihrer Nebenflüsse mit etwa 100 000 Kubikmetern schwermetallhaltigen Schadstoffen verantwortlich. Das Unglück hatte am 30. Januar unweit des nordrumänischen Neustadt (rumän.:Baia Mare, ungar.: Nagybanya) seinen Ausgang genommen, nachdem der Damm des Auffangbeckens einer von Aurul betriebe nen Goldmine gebrochen war. Während von der ungarischen Regierung noch über Schadensersatzforderungen auch an den rumänischen Staat nachgedacht wird, hat das gleichfalls betroffene Serbien diese unter Hinweis auf die zahllosen verendeten Fische und die riesigen Schäden für die Landwirtschaft bereits offiziell erhoben.
Weniger Geld für DFKs
Berlin Die Bundesfördermittel für die Deutschen Freundschaftskreise (DFKs) in der Republik Polen werden im Jahr 2000 weiter gekürzt. Wie das Monatsmagazin "Schlesien heute" berichtete, stellt das Innenministerium 14 Millionen Mark gegenüber 16 Millionen im Vorjahr bereit, während das Auswärtige Amt seine Unterstützung um 300 000 Mark auf 1,4 Millionen reduzierte. Zum Ende der Kanzlerschaft Kohls hatten diese Bundesmittel noch rund 28 Millionen Mark betragen.
Platz für großen Preußen
Landeshut Im niederschlesischen Landeshut (Kamiena Góra) wurde ein Platz nach dem berühmtesten Sohn der Stadt, dem preußischen Baumeister Carl Gotthard Langhans, benannt. Langhaus kam 1732 in Landeshut zur Welt und starb 1808 in Grüneiche bei Breslau. Er war einer der ersten klassizistischen Architekten Deutschlands. Sein bekanntestes Werk ist das Brandenburger Tor in Berlin.
Vertriebene Sachsen
Zittau Seit Ende Januar ist in der sächsischen Grenzstadt Zittau eine Dauerausstellung mit Chroniken und Bildern über die 26 sächsischen Dörfer jenseits der Neiße zu sehen. Alle dort beheimateten 28 000 Sachsen waren 1945 vertrieben worden. Nach Schätzungen des Heimatvereins Reichenau und Umgebung, der die Ausstellung gemeinsam mit dem Städtischen Museum Zittau erarbeitete, sind heute noch etwa 10 000 dieser Vertriebenen am Leben.
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