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Eichendorff kehrt heim
Neisse - Am 20. Juni wurde nach jahrelangen Verhandlungen im oberschlesischen Neisse das Eichendorff-Denkmal am alten Standort wiedererrichtet. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung weihte Erzbischof Nossol die von Gerhard Simon (Rinteln/Niedersachsen) gestiftete Büste ein. In Neisse befindet sich auch das Grab des 1857 dort verstorbenen Dichters der Romantik.
Eger ehrt Vertriebenen
Eger - Der tschechisch e Magistrat im westböhmischen Eger (Cheb) ernannte im Juni erstmals einen Sudetendeutschen zum Ehrenbürger. Der 1945 aus der Stadt vertriebene Unternehmer Anton Hart, heute wohnhaft im bayerischen Schirnding, wurde damit für seine außerordentlichen Verdienste um die Finanzierung von Denkmalsrestaurierungen in der Region ausgezeichnet.
Wajda will Katyn-Film
Köln - Der berühmte polnische Regisseur und Ehren-Oscar-Träger Andrzej Wajda plant einen Kinofilm über das Massaker im Wald von Katyn im Jahre 1940. Auf dem Medienforum Nordrhein-Westfalen in Köln bezeichnete Wajda Katyn als "das schwärzeste Kapitel der polnischen Geschichte" und wies darauf hin, daß auch sein Vater zu den mehr als 4000 auf Befehl Stalins ermordeten polnischen Offizieren gehörte.
Hickhack um Dracula
Bukarest - Das rumänische Kultusministerium hat am 29. Juni in einer Presseerklärung bekanntgegeben, daß von offizieller Seite keine Unterstützung mehr für die Errichtung eines "Dracula-Themenparks" in der Nähe der mittelalterlichen Schäßburger Burg zu erwarten sei. Damit reagierte Bukarest auf den kurz zuvor veröffentlichten negativen Abschlußbericht von Vertretern der Weltkulturerbe-Kommission der UNESCO, die sich seit Ende März in Siebenbürgen aufgehalten hatten. Allerdings folgte bereits am 1. Juli eine abweichende Verlautbarung von Tourismusminister Agathon Dan, wonach die Entscheidung über den Standort des Parks keineswegs gefallen sei. Man wolle erst die Ergebnisse einer Studie der amerikanischen Projektberater von Pricewaterhouse Coopers abwarten, die für Mitte September angekündigt seien, sagte der Ministe |
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