Boom in Osteuropa

Freude bei Investoren

Prag - Tschechien gewinnt durch den Beitritt zur Europäischen Union als Investitionsstandort an Attraktivität. Zu diesem Schluß kommt die Frühjahrsumfrage der Deutsch-Tschechischen Industrie- und Handelskammer. Aus Sicht von in der Tschechischen Republik

tätigen deutschen Unternehmen macht der Wegfall der Zollgrenzen zum 1. Mai den Warenverkehr vor allem kostengünstiger und unbürokratischer und verkürzt überdies die Wartezeiten für Lkws an den Grenzen.

Polen halten Rekord

Warschau - Der polnische Durchschnittsbürger arbeitet mit 45,2 Wochenstunden länger als die Einwohner aller alten EU-Mitgliedsländer. Dort liegt der Schnitt bei 38,2 Stunden. Der mittlere Verdienst beläuft sich in der Republik Polen gegenwärtig auf 13 Zloty (2,65 Euro) in der Stunde; die Arbeitslosigkeit hat mit 20,6 Prozent ihren höchsten Stand seit 1990 erreicht.

Sprache wird geschützt

Prag - Das tschechische Abgeordnetenhaus verabschiedete Ende März ein Gesetz, mit dem den öffentlich-rechtlichen Medien vorgeschrieben wird, künftig nur noch die Landessprache zu verwenden. Damit soll dem auch in Tschechien häufig leichtfertigen Umgang mit der Muttersprache und der zunehmenden Verbreitung von Anglizismen entgegengewirkt werden.

Chancen für Tourismus

München - Der bayerische Tourismusverband sieht in der EU-Osterweiterung neue Möglichkeiten für den Tourismus in bisher kaum beachteten Landesteilen. Unter dem Motto "Ostbayern: hier wächst Europa zusammen" sollen unter anderem mehrere grenzüberschreitende Rad- und Wanderwege eingerichtet werden.

Weniger Kontrollen

Wien/Laibach - Ab 1. Mai gibt es an den Übergängen von Österreich nach Slowenien nur noch einen Grenzposten. Die Beamten beider Länder werden dann gemeinsame Kontrollen an sieben österreichischen bzw. zwei slowenischen Stationen durchführen. Maßgeblich für die Entscheidung darüber, welche Stationen erhalten bleiben, war die jeweilige Infrastruktur. Die überflüssig gewordenen slowenischen Posten werden bereits zum Verkauf angeboten.