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CD: Das Meistersextett - früher Comedian Harmonists

 
     
 
Ich wollt , ich wär ein Huhn, dann hätt ich nichts zu tun ..." - Diesen Ohrwurm einmal gehört zu haben heißt, ihn nicht so schnell wieder vergessen zu können. So geschah s erst gerade wieder, als eine neue CD vorzustellen war. Da war s schon wieder: Ich wollt , ich wär ... - Ein ganz besonders einprägsamer Hit der Comedian Harmonists, die nicht zuletzt auch nach einer Fernsehdokumentation von Eberhard Fechner und einem abendfüllenden Spielfilm von Joseph Vilsmeier zu einem wahren Kult unter Musikfreunden geworden sind.

Natürlich aber sind es vor allem die heute noch erhältlichen Aufnahmen der legendären Vokalgruppe, die begeistern. So hat jetzt die RBM Musikproduktion in Bietigheim-Bissingen Schellackplatten aus den Jahren 1935 bis 1939 und auch bisher unveröffentlichte Testpressungen aus dem Nachlaß von Robert Biberti, dem Baß mit der samtenen Stimme, auf vier CDs überspielt: Edition Comedian Harmonists Vol. II, Das Meistersextett (RBM 463 200-104). Insgesamt knapp vier Stunden Hörgenuß warten auf den Freund unvergänglicher Evergreens. Aber auch Volkslied
er, Melodien aus unvergessenen Spielfilmen, selbst Klassiker wie die "Liebesträume" von Liszt oder die Ouvertüre zum "Barbier von Sevilla" von Rossini sind zu hören, immer in dem unnachahmlichen Sound der Comedian Harmonists.

"Das breitgefächerte Repertoire dieser inzwischen legendären Vokalgruppe umfaßt die ‚High-lights einer heiteren und besinnlichen Unterhaltungskunst, die in ihrem künstlerischen Anspruch und Inhalt die ohnehin fraglichen Grenzen zwischen U- und E-Musik vergessen läßt und die bis in unsere Tage nichts von ihrer Faszination verloren hat", schreibt Peter Czada, ein enger Freund Bibertis, im Begleitheft zu den CDs. Czada, der 1999 starb und die Veröffentlichung nicht mehr erleben durfte, ist diese Edition denn auch gewidmet. Sein einführender Text über die Comedian Harmonists, die sich nach der erzwungenen Emigration (März 1935) ihres Gründers Harry Frommermann, des 2. Tenors Erich Abraham Collin und des Baritons Roman Cycowski als Meistersextett neu formieren mußten, ist zugleich auch ein Spiegel der dreißiger Jahre.

Neben Biberti und den beiden anderen Stamm-Mitgliedern Ari Lesch- nikoff und Erwin Bootz sind auf den CDs Richard Sengeleitner, Alfred Kassen, Walter Blanke, Herbert Imlau, Alfred Grunert, Janos Kerekes und Rudolf Zeller zu hören. Czada: "Der Versuch des Meistersextetts, nach mehrmonatiger intensiver Probenarbeit mit den neuen Mitgliedern an den hohen Standard und die Erfolge der ursprünglichen Gruppe anzuknüpfen und das Erreichte nahtlos fortzusetzen, gelang dennoch nicht bruchlos. Es ist ebenso reizvoll wie schwierig, den Unterschieden nachzuspüren, wozu diese Edition ... geradezu einlädt." Wer allerdings schlicht die Musik, die geistreiche und witzige Interpretation dieser unverwechselbaren Stimmen auf sich wirken lassen will, der wird auch hier Erfüllung finden.

 
     
     
 
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