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CD mit den 24 schönsten Liedern aus Ostdeutschland erschienen

 
     
 
Lange haben Freunde der heimatlichen Musik auf eine solche Veröffentlichung warten müssen - nun ist sie da, die CD mit Liedern aus Ostdeutschland: Zogen einst fünf wilde Schwäne (Die Schallquelle, Bodmanstraße 6, 87435 Kempten, Tel. 0831/5 12 54 17, Fax: 0831/ 5 12 54 18; 15,90 a). Im Auftrag des Arbeitskreises für Nordostdeutsche Musik
e.V. haben sich unter der Leitung von Professor Eike Funck aus Labiau zwölf Berufsmusiker zusammengefunden, um 24 Lieder aufzunehmen. - Weihnachts- und Kinderlieder sollen ebenso folgen wie das ältere Liedgut vor 1800.

Die acht Instrumentalisten und vier Sängerinnen und Sänger intonierten bekannte und weniger bekannte Weisen, darunter "Ännchen von Tharau", "Die Erde braucht Regen", "Reiter, schmuck und fein", "Ging ein Weiblein Nüsse schütteln", "Es dunkelt schon in der Heide", "An des Haffes anderm Strand" oder "O käm das Morgenrot hinauf". Lieder, die vor allem auch die Teilnehmer des Offenen Singens auf den vergangenen Deutschlandtreffen kennen und lieben, hat dort doch Eike Funck dieses Liedgut ihnen nahebringen können.

Neben reinen Volksliedern sind auf der CD auch solche zu hören, die, von Dichtern geschaffen, im Laufe der Zeit zu Volksliedern wurden, wie etwa "Abends treten Elche aus den Dünen" von Heinrich Eichen und Gerhard Lascheit oder das plattdeutsche "Ach, Voader, leewste Voader" von Charlotte Keyser. Auch zwei Lieder von Eike Funck sind zu hören, für die er die Worte fand und die Melodien schuf: "Der Vogel singt in blauer Luft" und ganz neu "Eine Birke seh ich stehen". Verse von Agnes Miegel "Es stand am Rain ein Hirtenkind" vertonte Funck ebenfalls und begleitet diese als einziges Lied auf der CD selbst auf der Gitarre.

Es ist eine Reise durch die bunte Vielfalt heimatlicher Musik und durch die einzelnen Landschaften von der Kurischen Nehrung und dem Memelland bis nach Natangen und Masuren, auf die der Hörer der CD mitgenommen wird. Natürlich ist auch das Ostdeutschlandlied "Land der dunklen Wälder"von Herbert Brust und Erich Hannighofer mit aufgenommen worden. "Ohne Pathos vermag es in wenigen, trefflichen Bildern, verbunden mit einer ebenso wertvollen Melodie, das unver- gleichliche Land zu zeichnen, das derjenige nie vergißt, der es je betreten oder gar darin gelebt hat", so Eike Funck im begleitenden Heft, das übrigens auch die Texte aller Lieder enthält.

Die Sätze zu den Liedern schrieb auch der Labiauer Funck. "Die Sätze mußten eine ganz besondere Aufgabe erfüllen", so Funck. "Galt es doch, Wesen und Aussage eines jeden Liedes aufzuspüren und so zum Ausdruck zu bringen, daß seine ureigenste Kraft zur Entfaltung gelangen konnte: das in ihm bewahrte und ‚auf -gehobene Stück menschlichen Daseins wieder vor unserer Seele lebendig werden zu lassen und mit seiner reinen Ursprünglichkeit, der reichen Schönheit seiner Naturbilder und den mannigfachen Regungen von Freud und Leid unser Inneres ganz unmittelbar anzurühren und zu bewegen." - Das ist Interpreten und Gestaltern der CD durchaus gelungen. Peter van Lohuizen

Deutschlandtreffen 2002: In der Glashalle der Neuen Messe in Leipzig begeisterte Eike Funck (vorn beim Dirigieren) seine Landsleute beim Offenen Singen ostdeutscher Volksliede
 
     
     
 
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