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An Berlins Schulen hat die Gewalt drastisch zugenommen. Vor allem Ausländerkinder terrorisieren ihre Mitschüler. Ein Polizist aus Neukölln brachte die steigende Jugendgewalt einmal auf die Formel: 80 Prozent der Täter sind Ausländer und 80 Prozent der Opfer sind Deutsche.
Die Opfer sind also überwiegend Deutsche, aber nicht nur. So überfiel kürzlich eine mit Messern bewaffnete Araber-Bande einen türkisch en Schüler an der Kreuzberger Eberhard-Klein-Oberschule - mitten im Unterricht! - und verletzte den Jungen.
Ein deutsches Kind, das die Angreifer hätten überfallen können, gab es sowieso keins. Nicht nur die Klasse des armen Jungen, die ganze Schule ist "deutschenfrei". So richtet sich die Gewalt der Migrantenkinder gegeneinander. Kein Wunder, daß kein "normaler Berliner" seine Kinder in den Brennpunktbezirken zur Schule schicken mag.
Eben noch hatte der neue Berliner Bildungssenator Jürgen Zöllner seinen Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (beide SPD) dafür gemaßregelt, daß dieser öffentlich zugab, er würde seine Kinder nicht auf eine Kreuzberger Schule schicken. (Und natürlich befindet sich dort einer der Schwerpunkte der Übergriffe.) Jetzt muß er eine Pressekonferenz geben und erklären, warum ein Anstieg der Gewalt von 75 Prozent im Schuljahr 2005/06 kein so großes Problem darstelle.
Wie also verpackt Zöllner den Anstieg der gemeldeten Delikte um 75 Prozent? "Mit der Zunahme der Meldungen hellt sich das Dunkelfeld weiter auf", lautet seine einfache Antwort. Zu deutsch: Nicht die Zahl der Fälle habe zugenommen, sondern es wurden nur mehr davon gemeldet.
Eine Reporterin hakt nach: Wie kann das sein? Die Jugendgewalt gehe zurück, behauptet Zöllner und verweist auf die "Polizeiliche Kriminalstatistik". Doch schon ein Blick in den "Spiegel" derselben Woche weist entgegen einem Rückgang aller anderen Gewaltarten eine 113prozentige Steigerung der Jugendgewalt seit 1993 aus. Quelle: die Polizeiliche Kriminalstatistik.
Mit diesen Zahlen konfrontiert, kommt der Senator ins Schwimmen: "Da haben Sie mich mißverstanden", druckst er, obwohl es nichts mißzuverstehen gab an seiner Aussage.
1573 Gewaltakte wurden im vergangenen Jahr an den Berliner Schulen vermeldet. In 27 Prozent der Fälle war es notwendig, hinterher einen Arzt aufzusuchen. Und der Bildungssenator eiert herum und tut so, als sei nur die Anzeigebereitschaft gestiegen.
Wer kann es gewissenhaften Eltern versehen, daß sie ihr Kind anderswo unterbringen, so wie es der Regierende Bürgermeister der deutschen Hauptstadt selbst eingeräumt hat? Da war Berlin unter Zöllners Amtsvorgänger Klaus Böger (auch SPD) schon weiter, der wenigstens eigene Versäumnisse eingeräumt hatte. |
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