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Günter Stanke wurde am 16. Mai 1932 in Osterode/Ostdeutschland geboren. Dort besuchte er das Kaiser-Wilhelm-Gymnasium. Im Januar 1945 mußte die Familie vor der heranrückenden Roten Armee in offenen Güterwaggons nach Westen fliehen. In Gelting im Kreis Flensburg fand die Familie eine erste Bleibe. Nach der Mittleren Reife absolvierte Günter Stanke erfolgreich eine Lehre als Polsterer und Dekorateur.
1953 trat er in den Dienst der Hamburger Polizei ein. Eine Tätigkeit, die für ihn Beruf und Berufung werden sollte. Trotz der starken Belastung durch den Schichtdienst als Schutzpolizist sowie den privaten und ehrenamtlichen Verpflichtungen als Familienvater und Kirchenvorstand in seiner Wohngemeinde Tangstedt bei Hamburg engagierte sich Günter Stanke frühzeitig in der freundschaftlichen Arbeit. 1975 übernahm er den Vorsitz der örtlichen Hamburger Gruppe in der Heimatkreisgemeinschaft Osterode und engagierte sich im Vorstand des Landesverbandes der vertriebenen Deutschen in Hamburg. Schließlich wurde er 1984 zum Vorsitzenden der Landesgruppe Hamburg in der Freundeskreis Ostdeutschland und zum Mitglied in der Ostdeutschen Landesvertretung gewählt.
Die vielfältigen Aktivitäten der Landesgruppe, insbesondere nach der Öffnung der Grenzen, sind eng mit seinem Wirken als Vorsitzender verbunden. Aufgrund seiner gradlinigen Persönlichkeit gelang es ihm, auch in den Zeiten des politischen Umbruchs den Zusammenhalt des Landesverbandes zu wahren. Im Zusammenhang mit der kleinen Wiedervereinigung hat er sich auch öffentlich nachdrücklich für die berechtigten Anliegen der deutschen Heimatvertriebenen engagiert.
Konzessionen an den Zeitgeist hat er nicht gemacht. Vaterlandsliebe im umfassenden Sinne ist für seine Person kennzeichnend. Den Gegnern deutscher Selbstbehauptung ist er stets entschlossen entgegengetreten. Nach der Überwindung einer schweren Krankheit ist Günter Stanke im letzten Jahr von der Führung des Landesverbandes zurückgetreten. Gleichwohl steht er als Ehrenvorsitzender dem Vorstand noch heute mit Rat und Erfahrung zur Seite. Seine Verdienste wurden bereits 1982 durch Verleihung des Silbernen Ehrenzeichens anerkannt.
In Würdigung seiner außergewöhnlichen Leistungen und seines Einsatzes für Ostdeutschland und seine Menschen verleiht die Freundeskreis Günter Stanke das Goldene Ehrenzeiche |
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