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Horst Tuguntke wurde am 25. Januar 1931 in Wartenburg / Kreis Allenstein als Sohn eines Postbeamten geboren. Nach dem Besuch der Volks- und Mittelschule wechselte er mit zwölf Jahren zur Kopernikus-Oberrealschule nach Allenstein. Seine Schulzeit schloß er nach Flucht und Vertreibung sowie einer fast dreijährigen Internierung in Dänemark im Jahre 1951 in Münster mit dem Abitur ab. Anschließend wurde er zum Dipl.-Rechtspfleger und zum Amtsanwalt ausgebildet. Vorübergehend war er an nahezu sämtlichen Staatsanwaltschaften im Oberlandesgericht sbezirk Hamm und beim dortigen Generalstaatsanwalt tätig, ehe er bei der Staatsanwaltschaft Hagen planmäßig eingestellt wurde. Bis zu seiner Pensionierung war er 35 Jahre als Oberamtsanwalt Anklagevertreter vor den Amtsgerichten im Landgerichtsbezirk Hagen.
Der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land gehört Tuguntke seit ihrer Gründung an. 1981 wurde er in den erweiterten Vorstand der Kreisgemeinschaft gewählt und übernahm die Aufgabe des Pressesprechers. Auf ihn geht die Initiative zurück, der Kreisgemeinschaft eine zeitgemäße Satzung zu geben und den Status eines gerichtlich eingetragenen und gemeinnützigen Vereins zu erstreben. Als Vorsitzender der Satzungskommission erarbeitete er die Satzung für einen Kreistag und einen Kreisausschuß, die 1989 verabschiedet wurde. In der neuen Kreisgemeinschaft behielt er das Amt des Pressesprechers und übernahm zusätzlich die Schriftleitung des Heimatbriefes. Den jährlich einmal erscheinenden Heimatbrief erweiterte er von 62 auf zuletzt 316 Seiten. Die Auflage erhöhte sich in dieser Zeit von 4.000 auf 8.000 Exemplare. Mit dem Heimatbrief - seit 1997 Heimatjahrbuch genannt - konnte sich die Mitgliederzahl der Kreisgemeinschaft nahezu verdoppeln. Als Schriftleiter greift Horst Tuguntke regelmäßig selbst zur Feder und verfaßt Artikel, die über das Heimatjahrbuch hinaus Beachtung finden. - So beispielsweise seine kritischen Ausführungen im Zusammenhang mit der Aktion „Deutsche danken Dänemark“. Auch der Kreisgruppe Hagen in der Aktion Freies Deutschland gehört er seit 20 Jahren an und ist dort seit 15 Jahren als Schriftführer Mitglied im geschäftsführenden Vorstand. Auch diesem Verein gab er eine neue Satzung.
In Würdigung seiner außergewöhnlichen Leistungen und seines großen Einsatzes für Ostdeutschland |
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