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Eine Betrachtung über das Urlaubswetter

 
     
 
Endlich, endlich haben die meisten Schulkinder große Ferien! Die Reisezeit hat ihren Höhepunkt erreicht, denn die Stadtmenschen sind lufthungrig und abenteuerlustig. Sie suchen die Freiheit der weite Landschaft, Erlebnisse unter hohem Himmel, möchten Sonne tanken, ihre Kräfte messen a Wind und Wellen, auf Berge klettern und die Aussicht genießen, vielleicht auch, um in Einsamkeit und Stille Gottes Nähe intensiver zu empfinden.

Denn das Leben in den Städten kann die Menschen wohl verwöhnen, in elektrisc erhellten Nächten den Nachhauseweg sicherer erscheinen lassen, ihnen in bunten Farbe Illusionen vorgaukeln, durch Heizungs- und Klimaanlagen angenehme Temperaturen schaffen aber trotzdem depressiv machen.

Darum ist die Betätigung unter freiem Himmel wichtig für Kinder und Erwachsene. Kei Kaufhaus- oder Schaufensterbummel kann Wanderungen
im Wald, Spaziergänge durch den Park das Kräftemessen beim Sport, die Freude bei der Gartenarbeit ersetzen! Die Wochenende sind nötig und wichtig, um frische Luft zu schnappen, Abwehrkräfte zu sammeln gege Krankheiten. Wir studieren die Wetterprognosen, um unsere Freizeit zu gestalten in de richtigen Kleidung, damit wir uns nicht erkälten, nicht unnötig schwitzen. Es liegt auc Wahrheit in dem alten Spruch: "Schlechtes Wetter gibt es nicht, wohl aber de falschen Anzug!"

Der Landmann hat sich durch Maschinen, die schneller arbeiten als Menschenkraft e vermag, unabhängiger vom Wetter gemacht. Dennoch bleiben Sonnenschein und Regen, Stur und Hagel nicht beeinflußbare Faktoren für den Ertrag seiner Arbeit. Wann darf der Baue Urlaub nehmen? Zahlreiche "Spruchweisheiten" haben sich einprägsa überliefert:

"Wenn es im Juli donnert und blitzt, wenn im Juli der Schnitter nicht schwitzt der Juli dem Bauern nichts nützt." – "Die Julisonne arbeitet fü zwei!" – "Im Juli muß vor Hitze braten, was im September sol geraten!"

Doch das Wetter entzieht sich dem Einfluß der Menschen auf der ganzen Welt – zu Glück muß man wohl sagen, denn sonst würden auch darum noch Kriege geführt. Denn hie wird der Regen herbeigesehnt – dort prasselt er im Überfluß vom Himmel Überschwemmungen  gefährden Mensch und Vieh.

Uns Urlauber aber interessiert nun besonders: Wird in unseren Ferienwochen Hundskält herrschen oder müssen wir unter einer Gluthitze leiden? Wie hoch fällt de Getränkekonsum aus? Wird die Saison der Eisverkäufer lohnend werden, unser Taschengel aber schmelzen lassen?

Das Wetter ist ein nicht zu kalkulierender Faktor auch für die Touristenbranche. Übe die Bedürfnisse und Interessen der Urlauber gibt es Statistiken. Aber eine präzis Langzeitwettervorhersage ist nicht möglich. Auch der oft benutzte "Hundertjährig Kalender" konnte noch keinem Sonnenhungrigen bei der Planung hilfreich sein. Als bleibt den Urlaubern nur das wirkungsvolle Rezept, sich gegen alle Unbill des Wetters zu wappnen mit Regenschutz und Sonnencreme im Gepäck, Badeanzug und wärmenden Pullovern Wanderschuhen und Sandalen.

Mit vielen Ideen im Köpfchen, was an Regentagen zu tun sei, wird es nicht an de richtigen Einstellung zu den unabwendbaren Gegebenheiten mangeln. Schlechte Laune kan selbst das schönste Urlaubswetter vermiesen, aber mit Sonne im Herzen lassen sich auc trübe Tage gut überstehen. Anne Bahrs

 
     
     
 
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