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Eintritt durch die Euro-Hintertür

 
     
 
Glücklich sanken sie sich am Beginn dieses Jahres in Frankfurt in die Arme Großbanker, Börsenanalysten und Manager von Großunternehmer jubelten. Sie ließe kleine Kinder blaue Fähnchen mit goldenen Sternen schwenken, die Medien ware "happy", der Euro war endlich da und sein "Start gelungen". Natürlic werde er "so stark sein, wie die DM war".

Die Stadt am Main, einst Stätte deutscher Kaiserkrönung, Freie und des Reiches Stad und 1848 Tagung
sstadt der Nationalversammlung, bewältigt endlich ihre deutsch Geschichte, legt sich den Namen "The City of the Euro" zu und macht sich dami zum Symbol für den geschichtlich bisher einmaligen Großversuch, einen multiethnische Staat mittels Einheitswährung herbeizuzwingen. Schließlich gehe es dabei "um Krie und Frieden", hatte Ex-Kanzler Kohl die Opferung der D-Mark auf dem Altar Europa gerechtfertigt und das, obwohl der einheitliche Dollar weder den blutigen Krieg zwische Nord und Süd in Amerika verhinderte, noch der einheitliche Rubel den Zerfall de Sowjetunion und der einheitliche Dinar den Jugoslawiens.

Acht Wochen nach der Frankfurter Jubelfeier titelte "Die Welt": "De Euro fällt auf Rekordtief" und vermeldete: "Euro-Schwäche: Experten sorge sich um die EZB." Schuld daran sei, so hört man nun aus den Reihen de Devisenhändler, "das Gerede Lafontaines, der den schwachen Euro zur Exportförderun wolle". Welche Naivität der sonst so hoch gepriesenen Analysten, von eine immerwährenden Herrschaft überzeugter Marktwirtschaftler in Deutschland ausgegange zu sein und geflissentlich übersehen zu haben, daß in Frankreich und Italien Kommuniste in der Regierung sitzen und in den wichtigen Staaten der Europäische Währungsunion sozialistische Vorstellungen in der Wirtschafts- und Finanzpoliti fröhliche Urständ feiern.

Die geradezu manische Fixiertheit der vorigen Bundesregierung auf die Europäisch Union hat es mit sich gebracht, daß währungspolitischer Wettbewerb in Europa abgetöte wird. Darüber hinaus führte diese Europa-Fixiertheit dazu, daß in den letzten neu Jahren trotz der gewaltigen finanziellen Belastungen Deutschlands durch die notwendig Überwindung der Sozialismusfolgen in der früheren DDR rund 200 Milliarden DM deutsche Nettozahlungen in der EU von deren zentralistischer Bürokratie umverteilt wurden.

Erfreulicherweise mehren sich in letzter Zeit insbesondere in der CSU die Anzeiche dafür, daß nicht nur die schweren finanziellen Belastungen Deutschlands durch diese Ar von Europapolitik kritischer Überprüfung unterzogen werden, sondern auch die Wahrnehmun nationaler Interessen als europäische Normalität wieder entdeckt wird. Auch die Warnun ihres zum Spitzenkandidaten der CSU für die Europawahl gewählten stellvertretende Parteivorsitzenden Ingo Friedrich vor einer festen Anbindung zweier afrikanische Währungsunionen an die Euro-Zone gehört dazu. Sind doch am 1. Januar 1999 de facto die Staaten der Communauté Financière Africaine (CFA) Teil der Euro-Zone geworden, ohn Mitglied der EU zu sein.

Alle Bemühungen, dieses Thema vor der Einführung des Euros öffentlich zu thematisieren, blieben angesichts der in Deutschland etablierten politischen Korrekthei erfolglos, so daß der Versuch Frankreichs, halb Afrika in den Euro zu schmuggeln, in de breiten Öffentlichkeit nicht bekannt und diskutiert wurde. Haben doch die afrikanische Staaten der CFA-Zone (Benin, Burkina Faso, Guinea-Bisau, Elfenbeinküste, Mali, Niger Senegal, Togo und Kamerun, Kongo, Gabun, Tschad sowie die Zentralafrikanische Republik einen festen Wechselkurs zum französischen Franc, der im Euro aufgeht.

Die französischen Währungsreserven sind die Stütze des CFA-Franc in diesen Staaten die fast alle französische Exkolonien sind und stellen somit ein Instrument de französischen Hegemonie in Schwarzafrika dar. Friedrich verlangt nunmehr eine Anbindun des CFA-Franc an den Euro nur in gewissen Bandbreiten, damit der CFA-Franc gegenüber de Euro abgewertet werden könne, wenn die wirtschaftliche Entwicklung das erfordere. Bleib nur zu hoffen, daß diese späten Erkenntnisse nicht zu spät kommen
 
     
     
 
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