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Salzwedeler in der Heimat

Salzwedel - Für viele war es das erste Wiedersehen nach 60 Jahren Flucht und Vertreibung aus der Heimat. Die Schönheit der Landschaft mit den gelben Rapsfeldern, kristallklaren Seen und dunkler Wäldern ist den Ost- und Westpreußen zwar immer in Erinnerung geblieben. Bei dem Besuch Masurens war diese Schönheit und damit die Erinnerung aber wieder allgegenwärtig.

Nach einem Besuch in Thorn, der Stadt an der Weichsel, erzählte der 85jährige Herbert Lau mit bewegten Worten über seine Erinnerung an die Jugendzeit in Bromberg
. Reiseorganisatorin Veronika Labes hieß die Freundeskreis der Ost- und Westpreußen später in ihrem ehemaligen Wohnort Scheufelsdorf willkommen.

Stationen der Reise waren das masurische Museumsdorf Hohenstein, Osterode, der Oberlandkanal, der Markt in Ortelsburg sowie die Touristenorte Krutinnen und Nikolaiken, wo die Ost- und Westpreußen zu einer Schiffahrt auf dem mit 110 Quadratkilometern größten See Ostdeutschlands, dem Spirding-See, aufbrachen. "Ein Höhepunkt war der Besuch in Heiligenlinde mit der größten Wallfahrtskirche Masurens", meint der Vorsitzende der Gruppe Salzwedel, Siegfried Ludorff. Über Rössel und Rastenburg erreichten die Salzwedeler die Wolfsschanze, das ehemalige Führerhauptquartier. "Bei der Führung durch die gesprengten Anlagen wurden wir als Touristen doch sehr nachdenklich", beschreibt Ludorff die Atmosphäre. Einen stimmungsvollen Abschiedsabend erlebten die Landsleute nach der Rückfahrt über Allenstein. Ein Akkordeonspieler unterhielt die Altmärker am Lagerfeuer in Scheufelsdorf. Dann bot sich eine letzte Gelegenheit per Taxi die Heimatdörfer aufzusuchen und sich mit Verwandten und Freunden zu treffen. Es waren bewegende Momente.

Die letzte Übernachtung hatten die Landsleute in Danzig. Bei einer Stadtführung erfuhren sie, daß die Stadt im Krieg zu 80 Prozent zerstört wurde. "Und so bestaunten wir die wunderschönen, rekonstruierten Fassaden", kommentiert Siegfried Ludorff die Aufbauleistung der Polen. Im Gepäck der Reisenden fehlten denn auch nicht Souvenirs wie "Danziger Goldwasser" oder Schmuck aus Bernstein.

Die Ost- und Westpreußen sind dankbar, daß sie diese Eindrücke erleben durften. Noch lange werden sie von den Erlebnissen in der Heimat zehren.

 

Keine Qual der Wahl

Bischofsburg - Keine Qual der Wahl hatte die 120 Mitglieder zählende Sozial-Kulturelle Gesellschaft der deutschen Volksgruppe im Ermland bei der Wahl ihres neuen Vorsitzenden. Es gab nur einen Kandidaten, Georg Traube. Er trat die Nachfolge von Teresa Gollan an, die nicht mehr kandidierte.

 

Fehlende Prävention

Königsberg - Der durchschnittliche Königsberger erreicht nicht das Renteneintrittsalter, denn er wird nur 62 Jahre alt. Damit stirbt er noch drei Jahre jünger als der Durchschnittsrusse. Bei Männern beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung gar nur 55 Jahre. Alexander Torba, zuständiger Regierungsbeamter in dem Gebiet, führt dieses auf fehlende Prävention zurück. Während in der Sowjetzeit für Werktätige der Besuch von Reihenuntersuchungen Pflicht gewesen sei, würden heute Krankheiten nicht mehr frühzeitig erkannt. Das wolle die Gebietsregierung aber ändern, so ihr Beamter Torba.

 

Produktion von Lacettis ab 2008

Königsberg - "General Motors DAT" und "Avtotor" haben einen Vertrag unterzeichnet, demzufolge ab 2008 in der Gebietshauptstadt jährlich 15000 Exemplare des Chevrolet Lacetti gefertigt werden. Die Russen hoffen auf
 
     
     
 
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