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Wohlwollend
Als wohlwollend kann man die Einstellung der polnischen Bewohner Allensteins gegenüber dem neuen Papst aus Deutschland bezeichnen. Hierzu mag beitragen, daß Benedikt XVI. in der polnischen Geistlichkeit viele Bekannte hat, darunter auch den Erzbischof des Ermlandes, Edmund Piszcz. So war der Pole mit dem Deutschen zusammen im Sanktuarium der Gottesmutter von Fatima in Danzig. Der Erzbischof hat öffentlich unterstrichen, daß der damalige Kardinal ihn mit Friedfertigkeit, Klugheit und Bescheidenheit bezaubert habe. Er habe zuhören können, sei aber auch anspruchsvoll gewesen, was ihn an Johannes Paul II . erinnere. Der polnische Geistliche äußerte die Hoffnung, daß der Pontifex bei einer seiner ersten Pilgerfahrten in die Republik Polen komme und möglicherweise sogar nach Allenstein.
Mit Freude haben Allensteins Einwohner auf die Neuigkeit der Wahl eines neuen Stellvertreter Christi reagiert. Es fiel ihnen aber schwer, den Vergleich zu Johannes Paul II. zu unterlassen. Laut einer Umfrage von Radio Allenstein sind die Einwohner Allensteins mehrheitlich der Meinung, daß Benedikt XVI. ein guter Heiliger Vater werde und daß die Bedenken unter ihren Landsleuten unbegründet seien. Vor der Wahl sei der damalige Kardinal ein Freund Johannes Paul II. gewesen, und deshalb sei die Wahl seines Nachfolgers in seinem Sinne verlaufen. Die jungen Leute unterstrichen, daß es anders sein werde, als es gewesen sei, denn solange sie zurückdenken könnten, habe ein Pole auf dem Stuhle Petri gesessen. Wenn auch ihrer Meinung nach der verstorbene Amtsinhaber nicht nachzuahmen sei und man sich lange an den Nachfolger werde gewöhnen müssen, so sind sie doch zuversichtlich und guter Dinge.
Papst Benedikt XVI.: Der Deutsche tritt zumindest aus polnischer Sicht ein schweres Erbe an. Foto: Vatikan
Ikea investiert
Der schwedische Möbelriese Ikea baut in Willenberg bei Ortelsburg ein Sägewerk. Das betreffende Grundstück hat das Unternehmen bereits gekauft, wie der geschäftsführende Direktor der Sägewerk-Gruppe Sweed Wood, Wojciech Chlubek, inzwischen bestätigte. Chlubek versicherte, daß die Investitionen von Ikea sich nicht auf den Bau des Sägewerkes beschränkten. Vielmehr werde der Konzern in eine ganze Produktionskette investieren, so daß im südlichen Ostdeutschland aus dem gesägten Holz fertige Produkte, vor allem Möbel, hergestellt werden könnten. Über zehn Jahre will die Firma hier jährlich 250.000 Kubikmeter Holz verarbeiten.
Wechselkurse
Letzten Montag war ein Zloty 23,873 Cent, ein Rubel 2,763 Cent und eine Litas 28,962 Cent wert. Die Angaben erfolgen ohne Gewähr. |
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