|
Armut ist keine Schande
Bonn - Noch immer gibt es in Deutschland mittellose ältere Menschen. Meist schämen sich die Betroffenen ihrer Notlage und versuchen, sie zu verbergen. "Deswegen beantragen viele Senioren auch keine staatlichen Hilfen, obwohl diese ihnen zustehen", sagt Ursula Lenz von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO). Betroffene sollten verstehen, dass das Geld vom Amt kein Almosen ist. "Die meisten haben jahrzehntelang gearbeitet und einiges für unser Land geleistet, konnten aber aus verschiedenen Gründen nicht genügend in die Rentenversicherung einzahlen", erläutert Lenz. Einige ältere Menschen haben Angst, daß ihre Kinder finanziell belangt werden, wenn sie sich an das Sozialamt wenden. "Diese Sorge ist in den allermeisten Fällen unberechtigt", sagt Lenz. Verfügen die Kinder über ein durchschnittliches Einkommen, wird die Grundsicherung der Eltern unabhängig davon gewährleistet. In fast allen Städten und Gemeinden gibt es offene Beratungsstellen oder Seniorenbeiräte, die sich mit dem Thema auskennen. "Häufig ist es einfacher, sich einer unabhängigen Person anzuvertrauen als Familienmitgliedern oder Freunden", sagt Lenz. Manchmal werden in den Beratungsstellen auch Begleitdienste für Behördengänge angeboten. Diese sind aber nicht unbedingt notwendig. Ddp
Pünktlichkeit ist Zeichen der Wertschätzung
Essen - Bei einem privaten Treffen sollte man immer pünktlich sein. "Durch rechtzeitiges Erscheinen zeige ich meinem Gegenüber meine Wertschätzung", sagt Hans-Michael Klein, Leiter der "Knigge-Akademie" in Essen. Denn wenn man jemanden achten würde, wolle man ihn nicht warten lassen. Unpünktlichkeit könne andere kränken und sie in Sorge versetzen. "Deshalb sollte man eine Verspätung ab etwa fünf bis zehn Minuten telefonisch ankündigen", empfiehlt Klein. Einige Menschen versuchen, durch unpünktliches Erscheinen ihren "Marktwert" zu steigern. "Sie wollen etwa zeigen, daß sie schwer zu haben sind oder daß sie in einer Beziehung am längeren Hebel sitzen", erläutert der Experte. Als Betroffener sollte man von Fall zu Fall entscheiden, ob man bei diesen Machtspi |
|